Kleiner. Guillaume. Weber. 499 periodisch geladen wurde. Die gesammte in den Condensator ge sendete Elektricitätsmenge wurde durch die 1- unken einer Älaass- flasche bestimmt. Es wurde jedes Dielektricum verglichen mit Ebonit von gleicher Dicke (interpolirt aus zwei nahezu gleichen Ebonit- condensatoren), und es ergab sieh das \ erhältniss der Wärme entwickelungen in folgenden Substanzen, gegenüber der im Ebonit, zu Paraffin 0 Colophonium 0 Glimmer- . • 0,28 Wachs 0,6 Glas 0,74 Guttapercha 0,76 Ebonit 1 Kautschuk • . 1,41 Auf Grund dieser Resultate hat der Verf. einen Paraffin- condensator construirt zur Messung von Capacitäten. Bei diesem war nach zwei Secunden Ladungszeit die Ladung schon die maximale. Ein Colophoniumcondensator ergab sogar eine Ladungs zeit von bloss einer Secunde. Gz. C. E. Guillaume. Sur la capacite inductive specifique. Arch. sc. phys. (3) 30, 71—72, 1893. Fortsetzung einer Polemik zwischen dem Autor und M. Weber, in welcher betont wird, dass der Letztere in einer neueren Arbeit zu Formeln und Resultaten gelangt sei, welche den Einwürfen des Verf. gegen einen früheren Aufsatz im Wesentlichen Recht geben. C. Br. Robert Weber. Sur la capacite inductive specifique. Arch. sc. phys. (3) 29, 571—593, 1893. (Vergl. ibid. (3) 28, 361, 1892.) Der benutzte Condensator besteht aus zwei concentrisch cylindrischen Glasröhren, die einen kleinen Zwischenraum frei lassen. Die innere Röhre ist mit leitender Flüssigkeit gefüllt, welche auch die äussere Röhre umgiebt. In der citirten früheren Arbeit ist die Theorie aufgestellt, nach der die Kenntniss einer Constanten des Apparates erforderlich ist, die sich am leichtesten ergiebt, wenn man die Capacitäten des Condensators bestimmt, ein mal, während der Zwischenraum leer, und dann, während er mit einer Substanz gefüllt ist, deren dielektrische Constante der des Glases gleich ist. Es wurde hierzu eine dritte Glasröhre aus demselben