Widerstand des Condensators c,. Die Details des nach diesen Principien construirten Apparates müssen im Originale nachgelesen werden. Nur folgende Punkte seien hier noch erwähnt. Der Inductionsapparat erhielt statt des üblichen NEEp’schen Hammers einen aus einer Stahlsaite gebildeten automatischen Unterbrecher, welcher den Vorzug absoluter Geräuschlosigkeit mit dem leichter Regulirbarkeit der Unterbrechungszahl verbindet. Die Ver zweigungswiderstände und iv., wurden durch Flüssigkeitssäulen gebildet, und zwar wählte man eine Borsäure-Mannitlösung, welche den Vortheil besitzt, dass ihr Leitungsvermögen von der Temperatur fast völlig unabhängig ist. Der Messcondensator c.,, dessen Capacität in messbarer Weise variabel sein musste, wurde aus zwei Messing platten gebildet, zwischen welche sich längs eines Maassstabes eine Glasplatte einschieben liess. Der zu c 2 im Nebenschlüsse liegende Widerstand war ebenfalls ein Flüssigkeitswiderstand. Heben und Senken der einen Elektrode gestattete Regulirung desselben. Der mit der zu untersuchenden Flüssigkeit gefüllte Condensator c ( bestand aus einem Nickeltroge mit Ebonitdeckel. Durch letzteren führte ein Rohr, welches die Condensatorplatte trug. Ein Glas stückchen, auf welchem letztere ruhte, hielt ihren‘Abstand vom Tröge constant. Die mitgetheilten Versuche ergeben ausgezeichnete Ueber- einstimmung unter sich sowohl, als mit zuverlässigen älteren Beob achtungen. C. Br. G. Guglielmo. Descrizione d’un elettrometro assoluto esatto e di facile costruzione e di un nuovo metodo per la niisura della costante dielettrica dei liquidi. Rend. Lincei (5) 2 [2], 78—86, 1893. Das Princip des Apparates ist das folgende. In einem System communicirender Gefässe, welche mit irgend einer leitenden Flüssig keit gefüllt sind, wird das Gleichgewicht dadurch gestört, dass man über dem Niveau eines der Gefässe eine elektrische Metallscheibe anbringt. Die Menge Flüssigkeit, welche man dem Systeme ent ziehen muss, um den ursprünglichen Stand in diesem Gefässe wieder zu erreichen, gestattet, unter Voraussetzung bekannter Dimensionen des Systemes, einen Schluss auf die bei der Störung erreichte Niveaudifferenz und damit auf die Kraft, welche die elektrisirte Platte auf die zur Erde abgeleitete Flüssigkeit ausübte. Kennt man den Abstand von Platte und Normalniveau, so kann man das Potential der ersteren leicht finden.