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A. Garbasso. Sulla riflessione dei raggi di forza elettrica. Atti Acc. di Torino 28, 9 S. 1893t. Lum. electr. 1893, Nr. 36. [Beibl. 17, 971, 1893. So wie man nach dem HuYGENs’schen Princip jedes Theilchen der Grenzfläche zweier Medien, an welche ein Lichtstrahl ankommt, als Centrum einer Lichtwelle ansieht, so betrachtet der Verf. eine reflectirende Fläche bei elektrischen Wellen als zusammengesetzt aus lauter Resonatoren, welche auf die ankommende Welle ansprechen. Durch diese Resonatoren wird eine Wellenbewegung ausgesendet, welche den reflectirten Strahl ergiebt. Um dieses experimentell zu bestätigen, benutzte der Verf. als Oscillator einen solchen, wie Hertz ihn in seinen Spiegelversuchen angewendet hatte, und zwar ebenfalls mit einem Hohlspiegel versehen. Die reflectirende Fläche bestand aus einer Holzfläche, welche in sechs Reihen mit 186 geradlinigen Resonatoren belegt war, die alle gleich, und zwar ohne Funken strecke waren; jeder hatte 20cm Länge, 0,14cm Dicke und trug an seinen Enden Scheiben von 3,8 cm Durchmesser. Durch dieses System erhielt er einen reflectirten Strahl. Derselbe blieb aus, wenn die Elemente der reflectirenden Fläche zu klein waren, um auf die ankommende Welle zu resoniren. Das HsRTz’sche Achteck betrachtet der Verf. auch als eine durch Resonanz reflectirende Fläche. Dass Resonatoren verschiedener Grösse auf die ankommende Welle ansprechen (multiple Resonanz), erklärt der Verf. wie Poin- car£: und Hertz durch Dämpfung. Gz. L. Zehnder. Ueber die Reflexion und die Resonanz der Hertz’- schen elektrischen Schwingungen. Freib. Ber. 7, 38'—47, I893f- Wied. Ann. 49, 727—732, 1893. Der Verf. führt näher aus, warum er in dem primären Leiter eines HEBTz’schen Apparates nicht Schwingungen im Sinne von Hertz , sondern Partialentladungen annimmt. Der Grund ist der, dass in dem secundären Leiter die beiden Leiterhälften eine gewisse Polarität erkennen lassen, welche sich nur durch einseitige Partial entladungen erklären lässt. Im Uebrigen wird angenommen, dass die Zeit vom Entstehen des ersten Partialfunkens bis zum Entstehen des folgenden gleich der von Hertz angenommenen Schwingungs dauer sei. Mit dieser Annahme lassen sich die Reflexion, Polari sation, Brechung der Wellen ganz so wie bei Hertz erklären. Die mangelnde Schärfe der Knoten bei stehenden Wellen will der Verf. nicht durch Dämpfung, sondern durch Uebereinanderlagerung von Wellen mit etwas ungleicher Länge erklären. Der Verf. wendet Fortschr. d. Phys. XLIX. 2. Abth. 31