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Patterson u. Arnold. 477 A. II. Patterson and C. H. Arnold. On increasing the frequency of electrical oscillations. Sill. Journ. (3) 46, 359—363, 1893. Gegenüber etwas unklaren Ausführungen, namentlich von Seiten Tesla’s, machen die Verf. darauf aufmerksam, dass man bei einer Versuchsanordnung zur Erzeugung elektrischer Oscillationen scharf unterscheiden müsse zwischen der Anzahl der elektrischen Impulse, welche der Generator in der Zeiteinheit liefert, und derjenigen der Oscillationen, welche, etwa in einem IlERTz’schen Primärkreise, der von jenem Generator gespeist wird, in der Zeiteinheit ablaufen. Ferner betonen sie, ebenfalls besonders Tesla gegenüber, dass die Anzahl der Oscillationen in einem Primärkreise nur dann diejenige im Secundärkreis beeinflusst, wenn beide Kreise in Resonanz stehen. In beiden Kreisen ist die Anzahl der Impulse die gleiche, die jenige der Oscillationen dagegen kann im secundären kleiner oder grösser sein, als im primären, je nach der Dämpfung. Um diese Ver hältnisse weiter zu klären, studirten die Verf. auf photographischem Wege die Natur der Funken in der ÜERTz’schen Anordnung. Die auf diese Weise ermittelte Schwingungsdauer entsprach völlig der theoretisch für den Kreis Condensator-Funkenstrecke berechneten. Die Beschaffenheit des sich ebenfalls im Funken schliessenden Ki ■eises Transformator-Funkenstrecke war völlig ohne Einfluss. Auch in diesem werden Schwingungen sich vollziehen, aber sie gehen, entsprechend der grossen Selbstinduction der Transformatorwickelung, sehr langsam vor sich, bei der speciellen Versuchsordnung sogar langsamer, als die Impulse seitens des Generators erfolgten. Des Weiteren wird die Tesla’scIic Anordnung, nach welcher man den Primärfunken in einem starken Magnetfelde überschlagen lässt, in ihrer Wirkung auf die Oscillationen untersucht, und in Uebereinstimmung mit Boys festgestellt, dass das Feld keinen Einfluss auf jene hat, dass es vielmehr nur den VoLTA’schen Bogen, der sich zwischen den Entladungskugeln ausbildet, zerreisst und dadurch volle Ladung und schnelle Entladung des Conden- sators ermöglicht. Zum Schluss wird darauf hingewiesen, wie wichtig es bei derartigen Versuchen sei, die Häufigkeit der Generator impulse der Ladungsdauer des Condensators anzupassen. Keinen Falls darf die Zeit zwischen zwei Impulsen kleiner sein, als diese Ladungsdauer, wenn man nicht sehr unvortheilhaft arbeiten will. C. Br.