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396 24b. Wärmestrahlung. nicht statt. In der Nähe der durchgehenden Strahlung ist die Diffusion verstärkt; bei schräger Incidenz ist in Folge dessen die positive Seite mehr als die negative entwickelt (positiv ist die Seite der Diffusionsfläche, welche an derselben Seite der Normalen wie die durchgehende Strahlung liegt). 2. Bei zunehmender Dicke der Schicht nimmt die Diffusion in allen Richtungen zu, erreicht ein Maximum und wird danach wieder kleiner. Dieses Maximum tritt früher ein für die Rich tungen, welche näher der durchgehenden Strahlung liegen, als für die weiter entfernten Richtungen. Die Diffusionsfläche wird schliesslich symmetrisch zur Nor malen, in welche Richtung die Maximaldiffusion dann fällt. 3. Bei genügend grosser Dicke der Schicht ist die Diffusions fläche etwa ein Rotationsellipsoid, dessen Grösse bei zunehmender Dicke vermindert wird, dessen Gehalt aber ziemlich unverändert bleibt. 4. Bei zunehmendem Einfallswinkel wird das Rotationsellipsoid mehr und mehr abgeplattet. Der Verf. hat auch einige Versuche gemacht, um den Einfluss einer Compression der diflundirenden Schicht näher kennen zu lernen. Es zeigte sich hierbei eine Zunahme der Diffusion. Die Uebersicht der Resultate wird durch graphische Con- structionen erleichtert. K. A. Litteratur. W. Wien. Ueber die Entropie der Strahlung. Verb, physik. Ges. Berlin 12, 37—42, 1893 t. B. W. Snow. On the infra-red spectra of the alkalies. Phys. Review 1, 50, 95—97, 1S93. Julius. Bolometrische Untersuchungen einiger Absorptionsspectra. Verh. K. Akad. Wetensch. Amsterdam 1, Nr. 1, 1892. [Beibl. 17, 34—37, 1883. Verh. d. V. f. Gewerbefl. 1893, 231. [Naturw. Rdsch. 8, 661—664, 1893. 31. Rubner. Das Strahlungsvermögen der Kleidungsstoffe nach absolutem Maasse. [Chem. Centralbl. 1893, 2, 604. N. Teclu. Zur Intensitätsbestimmung der Strahlen. Journ. prakt. Chem. 47, 568—583, 1893 f.