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710°, 42,5 em Druck 873°, 76,4 cm Druck 933". Die Resultate lassen sich durch eine Formel darstellen log p = A — B/& — C log ®, wo ABC Constanten sind, die in verschiedener Weise bestimmt werden. Auch graphisch sind die Resultate dargestellt. Niess hatte in seiner Arbeit „Ueber das Verhalten der Sili cate etc.“, Programm zur 70. Jahresf. d. k. Württemb. landw. Aka demie 1889 (Stuttgart bei Neef), behauptet, dass die Gesteine sich beim Festwerden ausdehnen. Die Untersuchungen King’s und Bakus’, die mit Diabas angestellt wurden, ergaben, dass das Gestein sich beim Festwerden zusammenzieht (3,5 bis 4 Proc.) und dass das Festwerden nur scheinbar continuirlich, d. h. scharf abgegrenzt ist. Der Diabas erstarrt nach dem Schmelzen zu einer schwärz lichen obsidianähnlichen Masse. Die Schmelzung wurde sowohl in Platin- wie in Thontiegeln vorgenommen. Das Hauptresultat war vor dem Schmelzen: Probe Gramm t ./ (Dichte vor dem Schmelzen) I 22,893 25 3,0161 II 45,3634 21 3,0181 III 54,7208 21 3,0136 IV 69,494 21 3,0235 Nach dem Sch m e 1 z e n : z/' (Dichte nach dem Schmelzen) J — J' ./ I 60,9330 21 2,7018 0,104 II 33,7659 19 2,7447 0,090 III 29,9777 19 2,7045 0,103 Das Resultat der Schmelzung ist also eine Volumenzunahme von a. 10 Proc. gewesen. Es werde n dann die Methoden der Tempo- aturmessung (mit The rmoelement) und die gebrauchten Erwärmung»- Vorrichtungen eingehend beschrieben, welche erstere auch schon früher veröffentlicht sind (U. S. Geol. Surv. Bull. Nr. 54 u. a. a. O. cf. Fortschritte). Nachdem dann noch die Methoden der Volumen messung ausführlich angegeben sind, werden die Resultate der Beobachtungen gegeben. Die Temperaturen gingen von 1514° bis 770°, und es zeigte sich beim Schmelzen immer Ausdehnung, auch wenn derProcess mehrere Male wiederholt wurde. So fand sich bei der einen Reihe: mitt lere Ausdehnung des festen Gesteins (Obis 1000°) 0,0000250, mittlere Ausdehnung des flüssigen Gesteins 0,0000 47; Ausdehnung beim Schmelzen (1095") 0,039».