im Inneren, doch fand an einzelnen Stellen auch eine Abweichung statt. Bei Palladium-Goldlegirungen (900 Theile Au und 100 Theile Pd) waren die äusseren Schichten auch goldreicher, so dass' auch das Palladium nach dem Inneren zu betrieben wurde. Bei einer p Legirung von 850 Theilen Palladium und 150 Theilen Platin fand, obgleich kaum eine vollkommene Schmelzung des Gemisches vor auszusetzen war, doch eine Ummischung statt. Aehnliche Unter suchungen wurden auch mit Schmelzen von Rhodium und Platin angestellt, die im Ganzen ähnliche Resultate gaben. Bei Gold und Aluminium fanden in einigen Fällen Ummischungen statt; als die Mischung ungefähr der Formel AL Au entsprach, fand dies nur in sehr geringem Grade statt. Die Versuche berechtigen zu dem Schlüsse, dass bei der Abkühlung eines geschmolzenen Metall gemisches zuerst sich eine an dem leichter schmelzbaren Metall reichere Legirung ausscheidet, so dass das weniger schmelzbare Metall nach innen getrieben wird. — Auf den analytischen Theil, Bestimmung der Metalle, kann hier nicht eingangen werden. Sch. W. Spring. Possibility of the existence of certain metals in the gaseous conditions at temperatures below their fusing points. Journ. chem. Soc. 64, 168—199 Abstr. ZS. f. anorg. Chem. 1, 240—244. Der Verf. hat eine Anzahl flüchtiger Chloride (von Kupfer und Eisen) im Wasserstoffstrome erhitzt und Metallabsetzungen von kry- stallinischer Structur erhalten; er fand bei anderen Chloriden (Co, Ni, Cr, Ur, Wo), dass dies nur eintritt, wenn die be treffenden Chloride flüchtig sind. Vielleicht ist das Metall nach Reduction in gasförmigem Zustande vorhanden und setzt sich dann erst an; da die Metalle bedeutend schwerer flüchtig sind, als die betreffenden Chloride, kann man auch annehmen, dass sie in allo- troper Modification existiren. Es gehört wohl auch die Beobachtung hierher, dass Blatt-Silber, -Platin und -Gold in geschlossenen Röhren mit Chlorwasserstoffsäure auf 150° erhitzt zu Chloriden werden, diese werden durch den frei werdenden Wasserstoff wieder reducirt, und das Metall erscheint in mikroskopischen Krystallen an den Wänden der Glasröhre. Seh. P. Bogodarow. Ueber die Bestimmung des Schmelzpunktes von Zinn mittelst zweier Methoden. Verh. Naturf. Ges. Warschau; phys.- chem. Abth. 4. 1892—1893; [1], 2—8, 1893f. Kuss.