1. Der Unterschied in der Verbrennungswärme zweier benach barter Glieder ist weder in den homologen Reihen (aromatischen und fetten), noch in den verschiedenen Reihenclassen constant. (Vergl. Thomsen, Thermoch. Unters. 4, 241.) 2. Mehr regelmässige Aenderung des genannten Unterschiedes findet man bei den Alkoholen, Phenolen, Nitrilen und Aminen. 3. Das Eintreten von Carboxylgruppen — freien oder nicht — scheint die Regelmässigkeit dieser Aenderung zu stören. I). Glu \ R. Ernst. Experimentelle Beiträge zur Kenntniss der Vorgänge bei der Verbrennung von Kohle in der Luft. Journ. f. prakt. Cbem. N. F. 48, 31—45, 1893 f- Die Versuche wurden in der Absicht unternommen, zu unter suchen, ob bei der Verbrennung der Kohle in der Luft zuerst Kohlenoxyd oder Kohlendioxyd entsteht. Die Versuchsanordnung ist in der Abhandlung nachzusehen. Zunächst zeigte sich, dass die längere oder kürzere Berührung der Verbrennungsluft mit der Kohle auf die Zusammensetzung der Verbrennungsproducte ohne Einfluss ist, dass diese vielmehr lediglich von der Temperatur ab hängt. Die Bildung von CO 2 beginnt bei 400°, daneben entsteht gleichzeitig etwas CO, dessen Menge bis 700°, wo die CO 2 -Menge ihr Maximum erreicht, nur wenig zunimmt. Oberhalb dieser Temperatur entsteht mehr und mehr CO, bis bei 995° nur dieses Gas (neben dem Stickstoff der Luft) auftritt. Für die Generator gasbereitung reicht mithin eine Temperatur von 1000° aus, um die Beimischung von CO 2 möglichst zu vermeiden. Bei Heizungs anlagen sollte (bei einer Temperatur des Verbrennungsraumes von 1000°) den Kohlen nur so viel Luft zugeführt werden, damit sich C O bilden kann. Die an C O reichen Abgase müssen dann wieder mit frischer Luft versehen werden, damit eine Verbrennung zu CO ä erfolgen kann. Bgr. Berthelot et Matignon. Sur la chaleur de combustion des prin- cipaux gaz hydrocarbones. C. R. 116, 1333—1339, 1893f. Ann. chim. phys. (6) 30, 547—565, 1893 j - . Bull. soc. chim. (3) 11, 38—41, 1894 f. Da die calorimetrische Bombe sehr genaue Werthe der Ver brennungswärme zu ermitteln gestattet, so haben die Verf. diese Wärme für die richtigsten brennbaren Gase mittelst der Bombe noch einmal bestimmt. Die Resultate sind in folgender Tabelle enthalten, in welcher in Spalte 1 der betreffende Verbrenmmgs-