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294 21. Quellen der Wärme. sauren Natriumsalzes zeigen eine mit dem Zeitpunkte ihrer Aus scheidung wechselnde Zusammensetzung. Die Lösungswärme des wasserfreien Salzes C 10 H le 0 4 . C lo II 14 0 4 Na ä in 10 Liter Wasser be trägt für 1 Grammmolecül + 8,74 cal., während diejenige des wasserfreien neutralen Salzes 4- 31,54 cal. beträgt. Für die Bildungs wärme der Salze giebt der Verf- folgende Zahlen: C IU H 1B O 4 fest + NaOH fest = C 10 H 16 NaO 4 fest-f-H 2 O fest H 15 O 4 Na fest + Na O H fest — C )0 H 14 Na 2 O 4 fest-]- H 2 O fest Cj 0 H 16 O 4 fest-|-2NaOHfest=O 10 H 14 Na 2 O fest + 2 H 3 O fest -1- 18,74cal. 4-13.20 „ + 31,94 „ Jfyr. R. d’Aladern. Chaleur de formation de quelques derives de l’indigo. C. R. 116, 1457—1459, 1893 f. Die Messungen wurden mit der calorimetrischen Bombe aus geführt. In der folgenden Tabelle enthält Spalte I den Namen, II die Formel der betreffenden Verbindung, III die Verbrennungs wärme von einem Grammmolecül bei constantem Volumen, IV die jenige bei constantem Druck, V die daraus berechnete Bildungs wärme der festen Verbindung aus den Elementen (C = Diamant, die übrigen Elemente g asförmig): I. II. 111. IV. V. Indigotin .... C 16 H 10 N 2 O 2 1815,2 cal. 1812,6 cal. 41,0 cal. Isatin C 8 H 5 NO 2 867,4 'n 867,8 „ 59,0 n Isatid (-'Iß -^12 ^2 O4 1777,3 n 1777,8 „ 145,0 n Dioxindol . . . C g H 7 NO 2 815,3 n 915,7 „ 80,2 n Die Oxydation des Dioxindols zu Isatid , ebenso diejenige des Isatids zulsatin sind exothermische Vorgänge, die unter Entwickelung von + 53,6 bezw. 42,0 Cal. erfolgen. Bgr. W. Ostwald. Zur Thermochemie der Ionen. Ber. üb. <1. Verb. d. Ges. d. W. Leipzig 1893, 54 — 68 f- ZS. f. phys. Chem. 11, 501—514, 1893 f. Die Bestimmung der Bildungswärme der einzelnen Ionen erscheint auf Grund folgender Erwägung möglich. Bestimmt man an einer Elektrode, an welcher ein Ion entsteht oder ver schwindet, die auftretende Wärmetönung, so setzt sich dieselbe aus zwei Grössen zusammen. Einmal wird eine bestimmte Elektricitäts- menge vom Potential der Elektrode auf dasjenige des Elektrolyten gebracht, wobei eine entsprechende Wärmemenge aus- oder ein tritt; sodann wird eine proportionale Menge von Ionen gebildet