Volltext Seite (XML)
Berthelot u. Mationon. M ASSOL. 287 C 2 (Diamant) + H 4 -f- (), = C 2 H 4 O 4 kryst. -|- 201,1 Cal. C ä (Diamant) + H 2 O 3 + HjO fast C 2 HjO ;) , n 2 O -j- 130,7 Cal. Berthelot knüpft an diese Zahlen einige Bemerkungen über die Wärmetönung, welche stattfindet, wenn aus einem Kohlenwasser stoff durch Substitution mittelst der OH-Gruppe nach einander Alkohole, Aldehyde und Säuren entstehen, sowie über die Wärme tönung, welche bei dem Uebergange einer Säure in die Oxysäuren beobachtet werden. Es zeigt sich, dass die Wärmetönung um so grösser ist, je ausgeprägter der elektronegative Charakter der ent stehenden Verbindung ist. Bc/r. G. Massol. Etüde thermique des acides organiques et plus parti- culierement des acides de la Serie oxalique. Influenoe de l’iso- merie. Infiuence de la fonction alcool. These, 1893, 1—84f- Paris, Gauthier-Villars et Als, 1893. Bei der Discussion der von Berthelot, Loüguinine, Gal und Werner erhaltenen Versuchsergebnisse gelangt der Verfasser zu dem Resultat, dass die Neutralisationswärme einbasischer organischer Säuren durch eine lösliche Basis nahezu Constant ist und zwischen 13,5 und 14,5 Cal. liegt. Bei den zweibasischen Säuren, von denen die Oxal-, Malon-, Bernstein-, Glutar-, Isobernstein- und Brenzwein säure untersucht wurden, nimmt die Neutralisationswärme mit steigendem Moleculargewicht ab, wofern die Säure normal ist; bei den nicht normalen Säuren (den beiden letzten) dagegen ist die Neutralisationswärme grösser, als bei der normalen homologen Ver bindung, und zwar besitzen Isobernsteinsäure und Malonsäure, ebenso Brenzweinsäure und normale Bernsteinsäure gleiche Neutralisations wärme. Der Mittelwerth der Neutralisationswärme beim Kalium- und Natriumhydroxyd ist etwas kleiner (+ 13,60 und 4- 13,38 Cal.), als die Neutralisationswärme der einbasischen Säuren (-(- 14,0 Cal.). Die Wärmetönung beim Zusatz des ersten und des zweiten Molecüls der Basis ist verschieden; bald wird beim ersten (Bernstein-, Isobern stein-, Glutar-, Phtalsäure), bald beim zweiten Molecül (Oxal-, Malon säure) mehr Wärme entbunden. Die Neutralisationswärme der Tricarballylsäure durch KOH be trägt 34,72, durch Na OH -f- 37,44 Cal., sie ist mithin, für eine Carboxylgruppe berechnet, derjenigen der einbasischen Säuren an nähernd gleich. Die Neutralisationswärme der Oxysäuren ist kleiner, als die jenige der ihnen zu Grunde liegenden Säuren. Dieses Gesetz, welches