282 21. Quellen der Wärme. in der Abhandlung nachzusehen. Durch seine thermochemischen Messungen bestätigte der Verf. die bereits von Thomson (Journ. f. prakt. Chem., N. F. 15, 435, 1877) gefundene Thatsache, dass bei der Vereinigung des Platinchlorids mit Natrium- oder Kaliumchlorid dieselbe Wärmemenge (29,7 Cal.) entwickelt wird. Beim Auflösen des wasserfreien Platinchlorids in überschüssiger Salzsäure werden -p 24,8 Cal. entbunden. Aus dieser Zahl und dem von Thomson gefundenen Wärmewerth der Reaction Pt -p Cl 4 p HCl geh (im Ueberschuss) — PtCl 4 .2HCl gel. -p 84,2 Cal. berechnet der Verfasser die Bildungswärme des wasserfreien Platinchlorids: Pt + Cl 4 gasf. = PtCl 4 fest p- 59,4 Cal. Die Lösungswärme dieser Verbindung bei 17° beträgt -p 19,58 Cal. Beim Lösen der Platinmonochlorwasserstoffsäure werden 14.34 Cal. entbunden. Unter Benutzung dieser Zahl findet der Verfasser PtCl 4 + IICI. 2 ILO = PtCl 4 .HC1.2 II. 2 O kryst. + 10,46 Cal. Die Lösungswärme der Platinwasserstoffsäure beträgt 4.34 Cal., daraus folgt Pt Cl 4 fest + (2 II CI. 6 1I, O) = Pt Cl 4 .2 11 CI. 6 II 2 O kryst. + 20,46 Cal. und PtCl 4 .HC1.2 ILO + (HC1.4ILO) = PtCl 4 .2 HCl.6 II 3 O -p 10,00 Cal., so dass die Wärmetönung bei der Vereinigung mit dem zweiten Molecül Salzsäure etwas kleiner ist, als bei der Vereinigung mit dem ersten. Die Lösungswärme der gasförmigen Salzsäure in einer Lösung von Platinchlorid berechnet sich zu 34,8 Cal., während dieselbe im reinen Wasser gleich 34,6 Cal. ist. Beim Lösen des Hydrats PtCl 4 .5H 2 O werden — 1,84 Cal. absorbirt. Daraus folgt PtCl 4 -P 5 ILO flüssig = PtCl 4 . 5 11,0 fest + 21,42 Cal. Wird die Condensationswärme des Wassers mit berücksichtigt, so ist der Wärmewerth der vorstehenden Reaction -p 14,22 Cal. Bei der Reduction des Kalium- und des Natriumplatinchlorids durch fein vertheiltes metallisches Kobalt beobachtete der Verf. eine nahezu gleiche Wärmetönung (s. o.) von im Durchschnitt 109,98 Cal. Wird dagegen die Platinchlorwasserstoffsäure in wässe riger Lösung in derselben Weise reducirt, so ist die Wärmetönung grösser (133,5 Cal.). Durch directe Versuche wies der Verf. nach,