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Stohmann. 279 halten dieser Säure (elektrisches Leitungsvermögen, Geschwindig keitsgrösse bei hydrolytischen Spaltungen) kundgiebt. Die Werthe, welche der Verf. für die zweibasischen gesättigten Säuren, und zwar zunächst für die alkylsub- stituirten Malonsäuren erhielt, sind in folgender Tabelle ent halten (Spalte III giebt die Verbrennungswärme für constanten Druck, Spalte IV die Bildungswärme von 1 Grammmolecül an): I. II. III. IV. Malonsäure (\3 H 4 O 4 207,3 Cal. 212,7 Cal. Methylmalonsäure . . . C 4 H ti O 4 362,5 „ 220,5 „ Aethylmalonsäure . . . ■ C 6 H 8 O 4 517,9 „ 228,1 „ Dimethylmalonsäure . . C a H 8 O 4 515,3 „ 230,7 „ Methyläthylmalonsäure . C 6 H 10 O 4 676,0 „ 233,0 „ Isopropylmalonsäure . . CgH 1( )O 4 675,2 „ 233,8 „ Propylmalonsäure . . . . C 6 HiqO 4 675,0 „ 234,0 „ Diäthylmalonsäure . . . C 7 H 12 O 4 832,9 „ 239,1 „ Aethylpropylmalon säure . c 8 h 14 o 4 989,9 „ 245,0 „ Dipropylmalonsäure . . • c 9 h 16 o, 1146,1 „ 251,9 „ Heptylmalonsäure . . . . CioH 18 0 4 1302,7 „ 258,3 „ Octylmalonsäure . . . . C n H 20 <>4 1458,5 „ 265,5 , Cetylmalonsäure . . . Cis Hag O 4 2707,7 „ 320,3 „ Nimmt man auch hier eine constante Zunahme des Wärme- werthes für jede eintretende CH 2 -Gruppe an und berechnet unter Zugrundelegung dieses Mittelwerthes (156,275 Cal.) die Verbren nungswärme der einzelnen Säuren, so sind die Differenzen zwischen Beobachtung und Berechnung bis zu den Säuren mit sechs Ato men Kohlenstoff sämmtlich minus, von da ab sämmtlich plus. Der Werth für den Zuwachs von CH ä liegt mithin bei den ersteren Säuren unter, von da ab über dem Mittelwerthe. Eine genauere Prüfung der Zahlen bestätigt dies und zeigt zugleich, dass der bei den einbasischen Säuren gefundene entsprechende Werth von 156,58 Cal. in keinem Falle erreicht wird. In den normalen zwei basischen Säuren sind zwei thermisch homologe Gruppen zu unter scheiden, von denen die eine die Säure mit geraden, die andere diejenigen mit ungeraden Kohlenstoffatomzahlen mit ihren durch Alkylsubstitution daraus hervorgegangenen Derivaten umfasst. In Bezug auf den Wärmewerth isomerer Verbindungen ver halten sich die zweibasischen Säuren ganz anders, wie die einbasischen. Es gilt hier als ganz ausnahmslose Regel: Der Wärmewerth von isomeren Malonsäurederivaten liegt immer höher, als der von ihnen isomeren Bernsteinsäurederivaten, und es liegt ferner der Werth der Bernsteinsäurederivate höher, als deijenige isomerer normaler