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272 20. Ausdehnung und Thermometrie. Steingutcylindern zusammengesetzte Säule bei Temperaturänderungen die Länge nicht. Bringt man eine derartige Säule an ein Metall rohr, dessen eines Ende fest mit der Säule verbunden wird, so werden bei einer Erwärmung die freien Enden Verschiebungen gegen einander erleiden, welche sich durch eine geeignete Vor richtung auf einen Zeiger übertragen lassen. Glch. E. Blass. Bestimmung von Flammentemperaturen. Stahl und Eisen 12, Nr. 20, 1893. Berg- u. Hüttenm. Ztg. 52, 203. Chem. Centralbl. 1893, 2, 251 f. [Fresenius’ ZS. 32, 327—328. 1893. Die Formeln von Le Chatelieu, nach welchen die specifische Wärme von Kohlensäure und von Wasserdampf mit der Tempe ratur steigt, und zwar für CO 3 : Cp — 0,188 + 0,000272 t — 0,00000005371 G und für ILO: c p = 0,420 + 0,000 3G4 t, wurden vom Verf. durch Bestimmung der Temperaturen, welche beim Verbrennen von Wasserstoff mit überschüssiger, eben aus reichender und nicht ausreichender Luft entstehen, geprüft und richtig befunden. Für die Temperaturmessungen wurde verwendet: Das WiBORGH’sche Luftpyrometer, das elektrische Pyrometer von Le Chatelier , die DEOBETEL’sche Limette pyrometrique, das elek trische Telephonpyrometer von Hartmann und Braun, sowie die von Rössler vorgeschlagenen Legirungen. Glch. W. Kurczinsky. Elektrischer Thermostat. Univ. Isw. Kiew 6, 1—u, 1893 f. (Buss.) A und B sind zwei unter einander mittelst einer Röhre C ver bundene Wassergefässe, die von unten durch die Lampe L erwärmt werden, abc ist eine Art der ungleicharmigen Wage, die zwei Pfropfen b und c trägt. Da c schwerer als b ist, so ist die Rohr leitung I) durch c verschlossen. Das warme Wasser aus A fliesst durch die Leitung E in ein Schlangenrohr, das zur eigentlichen Erwärmung des Luftbades dient, und kehrt dann durch die Leitung F wieder nach B zurück. Im Luftbade befindet sich ein nach Art eines Thermometers construirter Apparat G. Derselbe besteht aus einer Glasröhre, die unten in beiden Schenkeln mit Quecksilber gefüllt ist (de/). V on oben ist in die Glasröhre ein Eisendraht <7 eingesteckt, den man mit einem Pole des Elektromagneten II