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220 19 b. Zweiter Wärmesatz etc. (c Constanste, I'absolute Temperatur) bestätigt sich nicht für Schwefel kohlenstoff. Der Werth der Constante c wird von — 30° an kleiner und erreicht bei 130° ein Minimum, worauf er dann wieder schnell wächst. 9. Die Formeln von Rankine, Recknagel und Zeuneb geben die experimentellen Daten nur in sehr engen Grenzen wieder. 10. Giebt man der Formel von Clausius, wie dies Battelli schon beim Aether gethan hatte, die Form 11 T _ mT~“ — n T' v — a (y + ß)' 2 ' wo R, »/, «, g, v, «, ß die Constanten sind, so werden durch die selbe die Resultate gut wiedergegeben [R = 819,71, m= 12,868324, n = 95,877, u = 0,32021, v = 1,19420, « = 0,684, ß = 0,327). 11. Nimmt man an, dass im Schwefelkohlenstoffdampf sich Gruppen von zwei Molecülen bilden, so nimmt die Zahl derselben im ersten Augenblicke der Condensation schnell mit der Temperatur zu und über 250° mussten sich auch Gruppen aus drei, vier etc. Molecülen bilden. Die Resultate in Beziehung auf den Wasserdampf sind in ähnlicher Form zusammengefasst; dieselben entsprechen in den meisten Beziehungen den oben angeführten Sätzen. Sch. Angelo Battelli. Sülle proprietä termiche dei vapori. V. Studio del vapore di alcool. Rispetto alle leggi di Boyle e di Gay-Lussac. Mein, del Accad. de Torino (2) 44. 1—34, 1893 t. Die Volumenänderungen des Alkohols bei Temperatur- und Druckänderungen werden experimentell untersucht. Auch für diese Substanz gilt die Erfahrung, dass der Druck, bei welchem die Condensation beginnt, kleiner ist, als der Maximaldruck des ge sättigten Dampfes. Je höher die Temperatur, desto grösser der Unterschied. Der Quotient zwischen diesem Druckunterschiede und der entsprechenden Volumenänderung nimmt mit wachsender Tempe ratur bedeutend zu. Die kritische Temperatur ergab sich zu 241,4°. Der Aus- dehnungscoefficient wächst mit wachsendem Druck und abnehmender Temperatur. Es sind weiter die Isobaren oder Curven von gleichem Volumen, die Curven der Maximaldampfspannungen berechnet; weiter das Verhältniss zwischen p v und p. Setzt man