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Bedeutung, wie P und Q für die Einzelphasen. Bei der gleichen Massenzusainmensetzung, also gleichem I?, kann der Zustand des Systeines — somit L — sehr verschieden sein, alle diese ver schiedenen möglichen Zustände liegen auf einer Verticalen (Z-Axe vertical gedacht); nach der Eigenschaft des thermodynamischen Potentials, dass für stabile Zustände L ein Minimum sein muss., ist derjenige Zustand der stabilste, für welchen P den geringsten Werth besitzt. Der Zug der Zustandscurven wird aus allgemeinen Erwägungen bestimmt. Die Z-Curve für Lösungen verschiedener Zusammen setzung muss für sehr grosse Werthe von L ins Unendliche an steigen, für den Zustand des flüssigen Salzes allein die Z-Axe schneiden, ferner überall convex nach der Z-Axe hin sein, weil man sich eine Lösung A in zwei Theile zerlegt denken kann von den Zusammensetzungen, welche den benachbarten Punkten der Z-Curve entsprechen, und der Schwerpunkt dieser benachbarten Punkte, auf derselben Verticale wie A gelegen, oberhalb A liegen muss unter der zunächst zu Grunde gelegten Annahme, dass diese beiden Theile neben einander in stabilem Gleichgewicht nicht vorhanden sein können. Ein weiteres wesentliches Moment der Darstellung ergiebt sich durch die Verbindungslinien der einzelnen Punkte A der Z-Axe mit den verschiedenen Punkten der Z-Curve. Die Ordinaten der Punkte dieser Verbindungslinien stellen nach der oben genannten Schwer punktsregel die Z dar für heterogene Systeme, welche aus dem festen Salze und der Lösung bestehen, die durch den Schnitt mit der Curve bestimmt ist. Berührt die gezogene Gerade die Z-Curve, so entspricht die Lösung, die durch den Berührungspunkt II dar gestellt wird, derjenigen, welche mit dem festen Salz, das durch den Ausgangspunkt A der Z-Axe gegeben ist, in stabilem Gleichgewicht in Verbindung sein kann. (Gesättigte Lösung.) Es fällt hierbei der Punkt A im Allgemeinen nicht mit dem Punkte a zusammen, in welchem die durch P gehende Curve die Z-Axe schliesslich schneidet, da A das feste Salz angiebt, während a dem flüssigen Salze zukommt. Nur für die Temperatur des Schmelzpunktes tritt ein solches Zusammenfallen ein. Für niedrigere Temperaturen ist A niedriger wie a. Daraus ergiebt sich, dass für höhere Temperaturen die Abscisse von P im Allgemeinen grösser, somit die Concentration der gesättigten Lösung stärker sein muss. Für Substanzen, welche sich nur zwischen zwei bestimmten Grenzen in homogener Weise mischen, wie z. B. Aether und Wasser, muss die Z-Curve einen concaven Theil zwischen diesen beiden Fortschr. <1. Phys. XLIX. 2. Abth. i j