208 19 b. Zweitei' Wärmesatz etc. Nn. Dieser Satz führt dann weiter zu der Folge: i*D «P = 9>o v o J. Parkeb. Caenot’s principle and animal and vegetable life. Proc. Cambr. Phil. Soc. 8 [1], 6—11, 1893f. Der zweite Hauptsatz bleibt auch für die Aeusserungen des organischen Lebens anwendbar, wenn man bei Berechnung der Wärmewirkungen alle an den Processen Theil nehmenden Mengen, also auch die Luft, Feuchtigkeit, berücksichtigt. An dem besonderen Beispiele des Wachsthums eines Zweiges und der aus der Ver brennung desselben erzielten Wärme wird nachgewiesen, dass für Anwendbarkeit des zweiten Hauptsatzes die Ausathmung von Wasserdampf seitens des Zweiges während seines Wachsthumes nöthig ist. Nn. A. C. van Run van Alkemade. Graphische Behandlung einiger thermodynamischer Probleme über Gleichgewichtszustände von Salzlösungen mit festen Phasen. Ostwald’s ZS. f. phys. Chem. 11, 289—327, 1893f- Die Zusammensetzung einer Phase einer Lösung, also einer bestimmten Concentration, wird durch die Zahl k von Gramm-Mole- cülen Wasser festgelegt, welche ein Gramm-Molecül Salz enthält. Die Gesammtmenge der Phase, welche ein Gramm-Molecül Salz hat, erhält den Namen: „Einheit“ der Phase. Jede Phase kann als durch k und den Werth L des thermodynamischen Potentials bei con- stantem Drucke für diese Einheit bestimmt angesehen werden. Die geometrische Darstellung zweier zusammen bestehender Phasen B' und B" lässt sich durch eine der Schwerpunktsbestimmung analoge Darstellungsart ausführen, da die Grössen L den Massen propor tional sind, also, wenn p und die bei B' und B" vorhandenen Phasen einheiten bedeuten, die Grösse L des ganzen Systemes ist: L — pH + qL". Es werden nun p und q so gewählt, dass p q — 1; dann kann L (L Ordinate, B Abscisse) aufgefasst werden als Ordinate des Schwerpunktes S, der beiden die Einzelphasen B' und B" dar stellenden Punkte P und Q, in welchen man sich die Massen p und q vorhanden denkt. Die Abscisse dieses Schwerpunktes ist B —pB -\-qPi". S hat also für das ganze System die gleiche