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FßRY. Refractometre. Bull. soc. chim. (3) 9—10, 244—248, i893f. Dieses Refractometer benutzt ebenso wie dasjenige von Sobet (diese Ber. 1888) die Nullmethode und ähnelt dem letzteren in vielen Beziehungen. Zwischen den Fernrohren eines kleinen Spectrometers verschiebt der Verf. ein aus Glasplatten gebildetes Hohlprisma, deren äussere Seiten sphärisch angeschliffen sind, so dass der Strahl ab gelenkt wird, wenn man dieses Prisma hin und her gleiten lässt senk recht zur Strahlenrichtung. Die Verschiebung, welche bei einer ge wissen Flüssigkeit nöthig ist, um den abgelenkten Strahl wieder zurück zuführen, kann durch richtige Wahl der Krümmungsradien und bei kleinem Prismenwinkel proportional n — 1 gemacht werden. Lr. L. .Mach. lieber ein Interferenzrefractometer. Wien. Ber. 101,1892 f u. 102 [2a], 1036—1056, 1893 f. ZS. f. Instrk. 1892, 89—93f. Der MAcn’sche Interferenzrefractor bezweckt ein grosses Seh feld und weit getrennte Strahlenbündel; im Princip ähnelt er dem ZEHNDER’schen (ZS. f. Instrk. 1891, 275), in der Construction sind beide verschieden; auch hat der Verf. andere Zwecke verfolgt und schon mancherlei interessante Versuche damit angestellt. Sehr schöne Abbildungen der Streifenverschiebung werden gegeben, welche leuchtende und nichtleuchtende Flammen, in den Strahlen gang des einen Bündels gebracht, erzeugen. Aus der Einleitung ist Folgendes erwähnenswerth. Die Gestalt der Interferenzcurven, ge bildet von zwei Bildern derselben Lichtquelle, erhält man als Schnitt- curven der Schaar von confocalen FnESNEi/schen Rotationshyper boloiden, welche neben einander liegende Bildpunkte geben. Man erhält so Hyperbeln, Parabeln oder Ellipsen. Kreise entstehen, wenn die beiden Bildpunkte für den Beobachter hinter einander liegen, wie „bei dem LuMMER’schen Versuch. Letzterer stellt eben einen besonderen Fall der kreisförmigen Interferenzstreifen vor“. Es sind gemeint die MASCART-LüMMEB’schen Ringe an planparallelen Platten. Auf den Apparat selbst werde hier nicht eingegangen. Er besteht aus zwei Spiegeln und zwei Glasplatten, welche kreuz weise in den Ecken eines Quadrates aufgestellt sind. Von den inter- ferirenden Strahlen wird jeder einmal gebrochen und zweimal ge spiegelt, davon das eine Mal an der Glasplatte, das andere Mal im Spiegel. ' Ar. Doppelprisma für Refractometer. Von Firma Carl Zeiss in Jena. ZS, f. Instrk. 13, 291, 1893,