geschlagene Methode, bei der man nur auf den Mikroskoptubus noch ein zweites Ocular aufzusetzen und das einfallende Licht con- vergent zu machen braucht. Daran schliesst sich eine ausführliche Besprechung der verschiedenen Methoden zur Bestimmung des Charakters der Doppelbrechung, soweit sie auch bei der mikro skopischen Untersuchung anwendbar sind. Dieselben beruhen bei der Beobachtung im convergenten Lichte auf der Combination mit Platten von bekanntem Charakter der Doppelbrechung (wobei die Ringerweiterung oder Verengerung beobachtet wird), mit Quarz oder Gypskeilen oder mit dünnen Gyps- und Glimmerblättchen; bei Beobachtung im parallelen Lichte werden vorwiegend Gyps- oder Glimmerblättchen oder Keile benutzt, und die durch deren Lieber lagerung bewirkten Aenderungen der Interferenzfarben des Prä parates beobachtet. Verf. befürwortet besonders die Anwendung von Keilen, auch bei der Beobachtung im convergenten Lichte, und giebt eine ausführliche tabellarische Uebersicht über die Aende rungen des Interferenzbildes optisch einaxiger Platten senkrecht zur Axe, welche im homogenen und weissen Lichte beobachtet werden, wenn die durch den Keil hervorgebrachte Verzögerung 7s A, 2 /«A, 3 / s Ä bis 8 /j A beträgt. F. P. G. CßSABO. Determination du signe optique des lames cristallines. Ann. soc. geol. Belg. Mein. 20, 87—106, 1893 f. Der Verf. giebt eine Zusammenstellung verschiedener Methoden zur Bestimmung des Charakters der Doppelbrechung optisch ein axiger und zweiaxiger Krystalle. Die besprochenen Methoden sind folgende: I. Im parallelen Lichte: Beobachtung der Aenderung der Inter- ferenzfarbe durch Üeberlagerung eines Ä/4-Glimmerblättchens oder einer Quarzplatte von empfindlicher Färbung; Compensation des Gangunterschiedes mit einem Quarzkeil. (Es wird eingehend er örtert, wie man hiernach zu verfahren hat, um den Charakter der Doppelbrechung zweiaxiger Krystalle in Dünnschliffen zu ermitteln.) II. Im convergenten Lichte: Beobachtung der Aenderung des Ringsystems um die optische Axe bezw. erste Mittellinie (oder bei sehr dünnen Platten der Farbe im Mittelpunkte) durch Combination der Platte mit einem A/4-Glimmerblättchen oder mit einem Quarz keil. Besonders ausführlich werden die Erscheinungen besprochen, welche ein A/4-Glimmerblättchen bei Platten optisch zweiaxiger Krystalle senkrecht zur ersten Mittellinie hervorruft. F. P-