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15 b. Drehling der Polarisationsebene. G. Wyrouboff. Sur le pouvoir rotatoire moleculaire. J. <le phys- (3) 2, 177—183, 1893t- Die Untersuchung des Verf. hatte den Zweck, festzustellen, ob eine Beziehung zwischen dem Drehungsvermögen gelöster Sub stanzen und deren Eigenschaften im krystallisirten Zustande existirt. Er ordnet dabei die activen Substanzen in 4 Gruppen: 1. solche, deren Krystalle sowohl geometrisch als optisch isomorph (d. h. von sehr ähnlichen optischen Eigenschaften) sind, und welche auch in Lösung analoge Constitution besitzen; 2. solche, welche krystallisirt optisch verschieden sind, im Uebrigen aber sich wie 1. verhalten; 3. vollkommen isomorphe Körper, die aber in Lösung verschiedene Molecularverbindungen (Hydrate, Alkohole) eingehen; 4. Körper, die chemisch analog, aber nicht isomorph sind. Es zeigt sich mm, dass nur die zu einander analogen Körper der ersten Gruppe nahezu gleiches Drehungsvermögen besitzen. Daraus folgert der Verfasser, dass die Circularpolarisation nicht sowohl von der chemischen Con stitution des Molecüls, als von den Eigenschaften der krystallisirten Substanz (— dem reseau cristallin —) abhängt, und dass die activen Substanzen in ihren Lösungen noch als Krystalltheilchen enthalten sind. Das Drehungsvermögen der krystallisirten Substanzen denkt sich der Verf. nach Mallard als Folge der Ueberlagerung doppelt brechender Lamellen in Zwillingsverwachsung. F. P. G. Wulff. Ueber die Circularpolarisation des Lichtes in den Kry- stallen des wasserfreien Kaliumlithiumsulfats. ZS. f. Kryst. 21, 255 —256, 1893f. Im Gegensatz zu II. Traube, welcher am KLiSO 4 kein opti sches Drehungsvermögen gefunden hatte, hebt Verf. hervor, dass er dasselbe unzweifelhaft nachgewiesen habe, und dass es dem genannten Beobachter nur dadurch entgangen sein könne, dass die Krystalle oft aus zwei entgegengesetzt drehenden (nach der Basis verwachsenen) Individuen zusammengesetzt sind, Da andererseits