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15 a. Interferenz, Beugung, Polarisation. Lord Rayleigh. Interference bands and their applications. Nature 48, 212—214, 1893f. Roy. Inst, of Gr. Britain 24 [3], March 24, 1893. Zunächst wird das Interferenzprincip akustisch erläutert. Die von einer Vogelpfeife erzeugten Schallwellen versetzen nach Reflexion an einer perforirten Zinkplatte eine Flamme in Schwingungen. Wird hinter die eine Platte eine zweite ebensolche in gewissen Abständen gebracht, so hören die Schwingungen durch Interferenz auf. Um die NEWTON’schen Ringe recht schön im reflectirten Lichte zu erhalten, empfiehlt es sich, die Reflexion an der hintersten Fläche aufzuheben, indem man dunkles Glas nimmt, und an der vordersten durch Benutzung eines Glaskeils. Ausführlich wird auf die Benutzung der FizEAü’schen Streifen zur Untersuchung der Ebenheit einer Fläche eingegangen. Man muss drei Flächen haben, die, zu je zweien combinirt, äquidistante gerade Streifen geben, um sicher zu sein, dass die Flächen eben sind. Hat man nur zwei, so könnte die eine concav, die andere convex sein. Sonst kann man auch als Normale eine Wasseroberfläche nehmen, indem man eine zu untersuchende Platte in ein Gefäss mit Wasser taucht, so dass die zu untersuchende Fläche und die des Wassers nahe parallel sind. Am Schluss wird auf hohe Interferenzen eingegangen. K Bdn. P. Drude. Nachtrag zu dem Aufsatze: Bemerkungen zu dem Auf sätze des Herrn O. Wiener : Stehende Lichtwellen und die Schwin ¬ gungsrichtung polarisirten Lichtes. Wied. Ann. 48, 119—121, 1893. Verf. geht nochmals auf die Frage ein, ob und inwieweit die WiENER’schen Versuche für die Richtigkeit der bestehenden Lichttheorien entscheidend sind. E. Bdn.