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80 13. Photometrie. J. Violle. Rayonnement de different« corps refractaires, chauffes dans le four electrique. C. K. 117, 33—34, 1893. Um zu prüfen, ob die Temperatur eines Flammenbogens höher ist, als die Temperatur an der Anode, führt der Verf. in denselben einen dünnen Kohlenstab, er wird schnell verbraucht, auf der Seite nach der Kathode höhlt er sich aus und bedeckt sich auf der Seite der Anode mit einem pulverförmigen Niederschlage, gerade als ob eine Elektrolyse vor sich ginge, der bis zu einem gewissen Grade auch die Polarisation der Kohle entspricht. Der kleine Stab zeigt in seiner Höhlung dieselbe Helligkeit, wie die Anode. In den Flammenbogen resp. den elektrischen Ofen werden Kohle, Kalk, Magnesia, Zirkon und Chromoxyd gebracht. Alle zeigten dieselbe Helligkeit sowohl dem Auge, wie der photographischen Platte gegenüber. E. W. D. Simonoff. Leuchtkraft weisser und gelber Flammen. Centralztg. f. Opt. u. Meeh. 14, 263—264, 1893. Wied. Beibl. 18, 337, 1894. Bei einer photometrischen Vergleichung zweier verschiedener Lampen mit weisser bezw. gelber Flamme ergab sich für die gelbe Flamme eine grössere Leuchtkraft, während das Auge den Eindruck hatte, als sei die Leuchtkraft des weissen Lichtes eine höhere. Dieser Gegensatz zwischen photometrischer Messung und optischer Wahrnehmung wird als auf einer physiologischen Wirkung be ruhend erklärt. E. W. H. W. Vogel. Das neue Auer’scIic Gasglühlicht. Photogr. Mittheil- 29, 302—304, 1893. [Beibl. 17, 925, 1893. Das AüER’sche Gasglühlicht wird wegen seiner grossen Hellig keit bei verhältnissmässig geringem Gasverbrauch zum Copiren photographischer Negative empfohlen. — Bei einem Gasverbrauch von 112 Liter pro Stunde giebt der Auerbrenner 66 Kerzen Stärke, während ein gewöhnlicher Gasrundbrenner bei 240 Liter nur 18 Kerzen Stärke liefert. Der erstere würde also bei gleichem Gasverbrauch 7,9 mal stärker leuchten. U. H. II. W. V(ogel). Das Auergasglühlicht mit Pressgas. Photogr. Mitth. 29, 383—385, 1893. [Beibl. 17, 748, 1893. Der Verfasser hat die Helligkeitsverhältnisse bei verschiedenen Lichtquellen verglichen, vor Allem das Auerlicht bei verschiedenem Gasdruck und Gasverbrauch.