t3. Photometrie, 76 Die Verfasser benutzen ihre photoelektrischen Alkalimetallzellen. Der negative Pol einer etwa 200 Trockenelemente enthaltenden Batterie ist zur Erde abgeleitet, der positive mit der Aluminium- (Platin-) Elektrode einer photoelektrischen Zelle verbunden, das ihr gegenüber befindliche Alkalimetall durch ein Galvanometer zur Erde abgeleitet. Die Empfindlichkeit des Galvanometers war so, dass 1 Scalentheil 10~ 10 Ampere entsprach. Eine Prüfung der Instrumente nach verschiedenen Richtungen o o ist mitgetheilt. E. W. O. N. Roon. Photometrie method, which is independent of colour. Sill. Journ. (3) 46, 173—176, 1893. Die .Methode des Verf. beruht darauf, dass die Netzhaut einen gewissen Reiz erfährt, wenn eine gleichmässig erleuchtete, schnell rotirende Scheibe von irgend einer Farbe rasch durch eine andere von grösserer oder geringerer Lichtstärke ersetzt wird. Dieser Reiz bewirkt eine Art Flimmern im Auge, welches um so stärker wird, je grösser der Unterschied der Lichtstärken beider Scheiben ist. Der Verf. stellte nun eine photometrische Scala her, indem er etwa 100 Scheiben aus Zeichenpapier anfertigte, deren Farbe vom blen dendsten Weiss in passenden Abstufungen bis zum tiefsten Schwarz variirte, und bestimmte das Reflexionsvermögen z. B. einer zinnober farbenen Scheibe dadurch, dass er aus der Reihe der grauen Scheiben diejenige aussuchte, welche, mit der zinnoberfarbenen Scheibe combinirt, kein Flimmern hervorrief. Die Stellung der grauen Scheibe in der photometrischen Scala ergab dann ein Maass für das Reflexionsvermögen der anderen Scheibe. Liess sich keine graue Scheibe finden, bei welcher das Flimmern aufhörte, so wurden zwei solche Scheiben, eine grössere und eine kleinere, auf derselben Axe mit der anderen Scheibe combinirt und die günstigste Com bination herausgesucht, woraus sich dann das Reflexionsvermögen der zinnoberfarbenen Scheibe berechnen liess. Auf diesem Wege kann man offenbar die Lichtstärken zweier Scheiben von irgend welcher Farbe mit einander vergleichen. Das Princip dieses Flimmer photometers lässt sich auch auf gewöhnliche photometrische Arbeiten anwenden. ■ E. W. D. Simonoff. Verfahren zur Bestimmung der Leuchtkraft. D. B.-P. Nr. 66208. [Cheni. Ber. 26 [2], 201—202. 1893. [ZS. f. Instrk. 13, 327, 1893.