68 12. Objective färben, Spectrum, Absorption. W. Lapbaik. Ueber die Absorptionsspectra einiger Chrom Verbin dungen. Diss. Erlangen 1893. J. pr. Cb. 47, 305—343, 1893. [Chem. News 67, 207—209, 231—232, 1893. Beibl. 17, 650—652, 1893. Die Resultate der Untersuchung lassen sich folgendermaassen zusammenfassen: 1. Die Absorptionsspectren der untersuchten Salze von der Formel M' 6 Cr 3 6C 2 O 4 sind dieselben, wenn sie in Lösung und wenn sie in festem Zustande verglichen werden. Das Absorptionsspectrum in festem Zustande unterscheidet sich jedoch von dem Absorptions spectrum desselben Salzes in Lösung dadurch, dass die Bänder in dem ersten Falle nach dem weniger brechbaren Ende zu ver schoben sind. 2. Chromoxalat wurde erhalten, analysirt, und sein Absorptions spectrum aufgezeichnet, wobei gezeigt wurde, dass dieses von dem der Doppelsalze verschieden ist. 3. Eine Lösung von Chromoxalat mit einem kleinen Ueber- schuss von Oxalsäure gab (a) dasselbe Absorptionsspectrum, wie eine Lösung von Croft’s Salz — K 3 Cr 2 4C 3 O 4 — während sie (b) mit einem grossen Ueberschuss von Oxalsäure ein Absorptions spectrum giebt, welches mit dem der Salze M' 6 Cr 3 6 C 3 O 4 identisch ist; das Versuchsresultat lässt ausserdem erkennen, dass eine den obigen Salzen analoge Wasserstoffverbindung in Lösung existirt. 4. Die entsprechend zusammengesetzten Oxalate des Eisens, Mangans und Kobalts geben keine analogen Absorptionsspectra. 5. Ein in der Zusammensetzung zu den correspondirenden Oxal säureverbindungen analoges Salz der Malonsäure wurde dargestellt. Es wurde analysirt, und für seine Zusammensetzung die Formel K s Cr 2 6 C 3 H 3 O4 -f- 6ELO gefunden. Seine Eigenschaften und sein Absorptionsspectrum sind beschrieben worden. Ein analoges Salz der Bernsteinsäure liess sich nicht darstellen. 6. Die Absorptionsspectra von Chromhydroxyd, das in ver schiedenen organischen Säuren gelöst wurde, sind aufgezeichnet, verglichen, und ihre Beziehungen zum Chromhydroxyd gezeigt worden. 7. Die von der Lösung des Chromhydroxyds in fetten Säuren gegebenen Absorptionsspectra sind in ihrem Charakter ähnlich, die Absorptionsbänder aber sind nach dem weniger brechbaren Ende zu verschoben, wenn das Moleculargewicht der Säuren wächst. 8. Das Band 710 bis 692 ist in allen untersuchten Chrom verbindungen, ausgenommen beim Kaliumchromcyanid, vorhanden, liegt aber nicht immer an ganz identischen Stellen.