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Forstung. CaMichbl. Schümann. 65 C. Camichel. Sur l’absorption de la lumiere dans le brome liquide. C. R. 117, 307—309, 1893. Bei dem grossen Absorptionsvermögen des Broms konnten nur sehr dünne Schichten verwendet werden. DerVerf. bringt das Brom zwischen zwei NEWTON’sche Farbengläser und lässt das Licht die selben an verschiedenen Stellen durchsetzen. Als Photometer diente das Gouv’sche. Die Absorption in den dünnen Br-Schichten gehorcht dem Expotentialgesetz (bei den Versuchen des Verf. variirte die Dicke von 0,5 bis 60 Äs a ). Für den Absorptionscoefficienten a ergaben sich folgende Werthe: z = 0,0 4 589 «/cm 0,517 . 10 3 0,0 4 569 0,981 . 10 s 0,0 4 535 2,49.10 3 . E. W. V. Schumann. Das Absorptionsspectrum des Bromsilbers bei steigen der Temperatur. Jahrb. f. Photogr. 1893, 160 —165. Beibl. 17, 1060 — 1061, 1893. Zunächst werden die Unterschiede in dem photochemischen Verhalten der Ag Br-Gelatine besprochen, wenn die Platte unter verschiedenen Umständen getrocknet worden ist. — Weiter wird an die Beobachtung von Schultz-Sellack erinnert, dass die licht empfindlichen (körnigen und pulverförmigen)Modificationen von AgBr, und die glasigen dieselben Strahlen absorbiren. Ferner werden die Aenderungen im Absorptionsspectrum bei Erwärmung von AgBr behandelt. Das erstarrte und erkaltete Bromsilber ist durchsichtig und grünlich; es absorbirt Violett und Indigo bis zu Ä = 470, lässt aber, wenn die Schicht wesentlich dünner ist, als ’/ 2 mm, schon von 450 an merklich Licht durch. Von 450 an steigt die Helligkeit schnell und bei 500 ist kaum noch ein Einfluss des in den Strahlen gang eingeschalteten Bromsilbers zu bemerken. Erwärmt oder erhitzt man, so verdunkelt sich zuerst das Cyan blau, dann das Grün und Gelb und zugleich macht sich bei D ein schmales, scharf gezeichnetes Absorptionsband bemerkbar, das bei fortgesetztem Erwärmen die benachbarten Regionen an Undurchsich tigkeit bald überholt. Steigert man die Temperatur bis zum Schmelzen, dann verbreitert sich das Absorptionsband und gewinnt auch noch an Intensität; zugleich rückt es merklich nach dem Roth. Nach beiden Seiten steil abfallend, giebt es zur Entstehung eines starken Fortschr. d. Phys. XLIX. 2. Abth. k