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Brühl, LiveIng u. Dewak. Kayser u. Runge. 45 doppeltes Glassgefäss gethan wurde, und in dasselbe eine doppelte Glasplatte vertical eingehängt, welche eine Luftschicht einschloss. Indem an dieser der Winkel der totalen Reflexion gemessen wurde, konnte der Brechungsindex des flüssigen Gases bestimmt werden. Es ergab sich für flüssigen Stickstoff bei — 190° (Siedepunkt unter Atmosphärendruck) in Bezug auf die Linie D: n — 1,2053 und für flüssige Luft n ■=■ 1,2062. Nach der n-Formel erhält man als Refractionsconstante für flüssigen Stickstoff bei einer Dichte von 0,89:0,225. Mascart’s Beobachtungen für gasförmigen Stickstoff ergeben 0,237. Nach der w 2 -Formel ergiebt sich 0,1474 und als Refractionsäquivalent 2,063. Jffc. Kayser und Runge. Die Dispersion der atmosphärischen Luft. Bert. Ber. 1893, 153—154. — — Die Dispersion der Luft. Wied. Ann. 50, 293—315, 1893. Wird bei der von Rowland angegebenen Aufstellung zwischen Concavgitter und photographischer Platte ein Prisma aufgestellt, so erhält man zwei Spectra, eines entsprechend den durch das Prisma gegangenen Strahlen, das andere entsprechend den an demselben vorbeigegangenen. Aus der Grösse der Verschiebung und den Dimen sionen des Apparates lässt sich der Brechungsindex berechnen. Bei den Bestimmungen ist allen Fehlerquellen bis auf die Schwerkraft in Hannover Rechnung getragen; geschätzt wurde der Feuchtigkeits gehalt der Luft. Die folgende Interpolationsformel giebt die Beobachtungen gut wieder: 10 7 (n — 1) = 2878,7 + 13,16 Ä” 2 + 0,316 4“*. Für die Werthe von n für 0° und 760 mm ergiebt sich A 1,000 29 02 G 1,000 29 59 P 1,000 30 20 B 1,000 29 08 H 1,000 29 75 Q 1,000 30 28 C 1,000 29 11 K 1,000 29 77 R 1,000 30 40 D 1,000 29 19 L 1,000 29 84 S 1,000 30 50 E 1,000 29 30 M 1,000 30 90 T 1,000 30 61 bi 1,000 29 32 N 1,000 30 00 U 1,00 30 72 F 1,000 29 40 O 1,000 30 12 Für trockene Luft müssen i die Zahlen der letzten Stellen um drei Einheiten vergrössert werden, da die Verf. eine Dampfspannung von 5 bis 7 mm hatten. E. W.