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Maquenne. Zecchini. Trapbsonzjanz. 43 Im Diphenylamin erscheint das Brechungsvermögen des Stick stoffs also ungefähr doppelt und im Triphenylamin dreimal so gross, wie im Anilin. Dies ist nach des Autors Bemerkung das erste Beispiel für eine derartige Erscheinung. Jffc. Ch. Tbapesonzjanz. Ueber die Molecularrefraction Stickstoff ent haltender Substanzen (Aldoxime und Ketoxime). Ber. chem. Ges. 26, 1428—1433, 1893t- Um für die Feststellung der Constitution der Oxime, speciell für die Bestimmung der Werthigkeit des Stickstoffs in diesen Ver bindungen neues Material zu liefern, hat Verf. die Molecularrefraction von Aldoximen und Ketoximen bestimmt. Für die Ermittelung der Brechungscoefficienten benutzte er ein ABBE’sches Refractometer, und für diejenige der specifischen Gewichte ein von Ostwald modi- ticirtes SpRENGEL’sches Pyknometer. Der Berechnung seiner Beob achtungen legte er folgende Atomrefractionen zu Grunde: fur für d(n , + 2) , n - n D nach Landolt nach Conrady C 5,0 2,501 Doppelte Bindung . . . 2,4 1,707 H 1,3 1,051 0' 2,8 1,521 O" 3,4 2,287 nach Loewenherz N 5,4 2,287 Als Molecularrefraction ergab sich nach der LoBENz’schen Formel in Bezug auf das Natriumlicht für die Oximgruppe: N.OII aus den Aldoximen im Mittel 6,575, aus den Ketoximen 6,518 und als Durchschnittswerth aus beiden Gruppen 6,538. Für die alte Formel —1) und die C-Linie sind die entsprechenden Werthe 10,919 (Aldoxime), 11,151 (Ketoxime) und 11,067 (Gesammtmittel). Legt man bei der Berechnung der Molecularrefraction für die Oxim gruppe dem Sauerstoff den obigen Werth O' bei, so ergiebt sich 5,442, als Differenz zwischen Beobachtung und Berechnung demnach 6,538 — 5,442 = 1,096. Dieser Werth muss entweder als Increment für die Doppelbindung zwischen Kohlenstoff und Stickstoff gelten, oder man muss, ausgehend von dem fünfwerthigen Stickstoff, den Werth von O" annehmen und erhält dann: Beobachtung (6,538) — Berechnung (6,208) — 0,330, welcher Werth nicht mehr so gross ist. " Tllfc.