innerhalb der Platte mehrfach reflectirten Lichtes zu einer beträcht lichen Fehlerquelle werden kann. Der Verf. findet für die Gangdifferenz -y in einer 1cm dicken A Schicht den Werth: = 168,3602 — 0,01668f — 0,0 4 395/2. Es ist nun ohne Weiteres klar, dass man, wenn der obige Werth einmal bekannt ist, dies Verfahren umgekehrt auch zur Be stimmung der Dicke einer parallel zur Axe geschnittenen Quarz platte verwenden kann. Die Methode ist nicht ganz so genau, wie die Interferenzmethode, giebt aber immerhin noch wenige Zehntel fr und führt rasch zum Ziel. Glch. E. Carvallo. Sur les theories et formules de dispersion. Rapp, du congr. intern, de phys. 2, 175—199, 1900. Der Aufsatz des Verf. enthält im Wesentlichen eine kritische Uebersicht über die Formeln, welche bisher auf Grund der elasti schen Lichttheorie für die Erklärung und rechnerische Verfolgung der verschiedenen Arten von Dispersion aufgestellt wurden. Solcher Typen von Dispersionen unterscheidet der Verf. drei, nämlich die normale Dispersion der durchsichtigen Körper, die anomale Disper sion, wie sie beispielsweise die Natriumflamme zeigt, und die ano male Dispersion der Körper mit Oberflächenfarben (Fuchsin etc.). Während die auf den Theorien von Cauchy und Briot beruhenden Formeln nur beim ersten Typus anwendbar sind, kommen für die beiden anderen Typen hauptsächlich die Theorien von Boussinesq und von Helmholtz in Betracht, die auch den Fall der Dispersion von durchsichtigen Körpern in sich schliessen. Die sich hieraus ergebenden Formeln lassen sich, wie der Verf. zeigt, in eine Form bringen, welche zur Berechnung der Constanten geeignet ist und auch stets ausreicht, wenn man von der Dispersion des Kalkspaths im Ultraviolett absieht. Auch die Dispersionstheorien von Sell- meieb und von O. E. Meyer, von denen die letztere mit den Be obachtungen nicht in Einklang zu bringen ist, werden eingehender behandelt, während die auf der HELMHOLTz’schen Anschauung auf gebauten Theorien von Lommel und von Ketteler sowie die elektromagnetischen Theorien von PoiNCARi: und von Helmholtz nur flüchtig berührt werden. Glch.