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30 11. Fortpflanzung des Lichtes. Spiegelung und Brechung. des Verf. ergeben die Richtigkeit dieser übrigens auch bereits anderweit bestätigten Formel. Grlch. MacB de LSipinay. Determination des constantes optiques du quartz pour la radiation verte du raercure. Leur application aux mesures d’epaisseur par la methode de Mouton. Journ. de phys. (3) 9, 644—652, 1900f. Der Quarzwürfel von ca. 4cm Seitenlange, welcher dem Verf. bereits zur Bestimmung des Kilogramms gedient hatte, wurde zu nächst zur Bestimmung der Drehung des grünen Quecksilberlichtes (Z — 546,07 (iia) mittels eines Halbschattenapparates benutzt; es er gab sich als Drehung für eine Schicht von 1 cm Dicke der Werth a = 255,17io 0,046° (t — 15°) und somit für t = 20° a = 255,402°, während aus den Beobachtungen von Soeet und Sakasin durch Interpolation zwischen den Werthen für D, E, F die Zahl 255,20 folgen würde. (Vom Ref., dessen Arbeit über die Rotationsdisper sion des Quarzes, Wied. Ann. 64, 333, 1898, dem Verf. wohl ent gangen ist, wurde die Drehung für die grüne Quecksilberlinie bereits direct bestimmt und zu 255,317 bei t = 20° ermittelt. — Der vom Verf. angegebene Werth für den Temperaturcoefficienten 0,0046 (t — 15) enthält, wohl in Folge eines Druckfehlers, eine Null zu viel. D. Ref.) Sodann bestimmt der Verf. die Doppelbrechung des Quarzes nach einer von Dongiee (Journ. de phys. (3) 7, 637) angegebenen Methode, welche auf Folgendem beruht: Auf die parallel zur Axe geschnittene Quarzplatte, welche zwischen Polarisator und Analysator eines Polarisationsapparates aufgestellt sei, lässt man ein unter 45° gegen den Hauptschnitt der Platte polarisirtes Lichtbündel fallen und 2 verwandelt das austretende Licht durch Vorsetzen eines --Plättchens 4 wieder in geradlinig polarisirtes, dessen Polarisationsrichtung mit Hülfe des Analysators genau ermittelt werden kann. Der Winkel a> zwischen der Polarisationsrichtung des einfallenden und austretenden TC (1 Strahles ist dann gegeben durch den Ausdruck “> wenn d den Gangunterschied zwischen ordentlichem und ausserordentlichem Strahl bedeutet. Da sich nun der Winkel w sehr genau messen lässt, so ist die auf diese Weise zu erzielende Genauigkeit wohl 20- bis 30 mal so gross, als die nach anderen Methoden zu erreichende Genauig keit. Vorausgesetzt ist hierbei allerdings, dass die Platte nicht genau planparallel gearbeitet ist, da sonst die Superposition des