Rayleigh. Nobbe. Coffin. 27 Lord Rayleigh. On the law of reciprocity in diffuse reflexion. Phil. Mag. (5) 49, 324—325, 1900 t- H. Wright (vergl. vorst. Ref.) war auf Grund seiner Messungen an diffus reflectirenden Oberflächen, welche aus Pulvern gepresst waren, zu dem Resultat gelangt, dass das vollständige LAMBERT’sche Gesetz nicht gilt; ein Beleuchtungsgesetz könne nicht symmetrisch sein. Hiergegen wendet sich der Verf., der in seinem Buche Theory of sound, §. 109, den Satz eingehend discutirt hat, dass ohne Aende- rung des Effects in Bezug auf die Intensität des an einer matten Fläche diffus reflectirten Lichtes die Orte des leuchtenden Punktes und des Beobachters mit einander vertauscht werden können, und dieser Satz würde gerade umgekehrt die symmetrische Gestaltung des Beleuchtungsgesetzes fordern. Lord Rayleigh glaubt vielmehr die übrigens nicht sehr bedeutenden Abweichungen zwischen den Beobachtungsergebnissen von Wright und dem LAMBERT’schen Ge setz auf Beobachtungsfehler irgend welcher Art zurückführen zu müssen. Glch. A. Nobbe. Die Reflexion des Lichtes an den Metallen. Progr. Kaiser Wilhelms-Realgymnas. Berlin 1899, 40 8.; 1900, 34 S. Eingehende Darstellung der Ergebnisse der verschiedenen Arbeiten über die bei der Reflexion an Metallen eintretenden Ver änderungen des Lichtes. Da neben der Entwickelung der hauptsäch lichsten Formeln auch ein reiches Versuchsmaterial in Tabellenform aufgenommen ist, das man sonst nur in den Originalabhandlungen findet, so wird die Abhandlung zur genaueren Orientirung auf diesem Gebiete gute Dienste leisten. Glch. 1J. G. Coffin. The reflection of light in the neighborhoud of the critical angle. Technology quarterly 13, 139—144, 1900 f. Die FRESNEL’schen Formeln für die Intensität von polarisirtem Licht nach der Reflexion an einem optisch dichteren Medium wurden vom Verf. für den Fall der Reflexion am pptisch dünneren Medium umgerechnet, die numerischen Werthe für n = 1,5 direct berechnet und hieraus die Intensität des natürlichen Lichtes nach der Reflexion unter verschiedenen Einfallswinkeln gewonnen. Aus den Formeln ergiebt sich direct, dass für senkrechte Incidenz die Intensität des Lichtes die gleiche ist, ob das Licht vom optisch dünneren oder dichteren Medium eintritt. Glch.