Kellner. Lafay. Glffoed. 23 Prismenwürfels oder dergleichen eine seitlich stehende Scala in das Sehfeld des Fernrohrs hineinprojicirt. Ein directes, von Czapski angegebenes Verfahren zur Ermitte lung des wahren und des scheinbaren Gesichtsfeldes besteht darin, dass man mittels eines mit Theilkreis versehenen Fernrohrs den Winkel misst, unter welchem sich die von zwei gegenüberliegen den Punkten des Blendenrandes kommenden parallelen Strahlen bündel in der Eintritts- bezw. Austrittspupille kreuzen. Schliesslich werden noch mehrere Methoden zur Messung der Eintritts- und Austrittspupille angegeben; dieselben beruhen im Wesentlichen auf dem RAMSDEN’schen Verfahren, nach welchem man die Grösse der Austrittspupille an einem Glasmaassstab abliest, dessen Theilung man in die Ebene der Austrittspupille des auf eine helle Fläche gerichteten Fernrohrs bringt, ein Verfahren, welches Czapski auch zur Bestimmung der Austrittspupille des holländischen Fernrohrs umgearbeitet hat. Zu sämmtlichen Methoden giebt der Verf. auch eine eingehende Fehlerdiscussion, sowie eine Beschreibung der auf Grund der angegebenen Methoden von der Firma Zeiss construirten sinnreichen und bequemen Instrumente, in Betreff deren auf die Originalabhandlung verwiesen werden muss. Glch. A. Lafay. Sur deux applications de la chambre claire de Govi. C. K. 130, 1122—1123, 1900t. Der Gövi’sche (C. R. 126, 635) Würfel besteht aus zwei mit den Hypothenusenflächen mittels Canadabalsams verkitteten gleich schenkelig rechtwinkeligen Prismen, von welchen das eine an der Hypothenuse schwach versilbert ist; er lässt sich überall da ver wenden, wo es darauf ankommt, einen Lichtstrahl nach zwei zu einander senkrechten Richtungen zu zerlegen oder umgekehrt zwei solche zu vereinigen, wie dies namentlich bei gewissen refractometrischen Messungen mittels Interferenzstreifen der Fall ist. Der Verf. giebt hierfür die leicht verständlichen Bilder von zwei derartigen Anord nungen ohne nähere Erklärung. Glch. J. W. Gifford. An account of a quartz-calcite lens. [Nature 62, 563, 1900. Die vom Verf. beschriebene Linse hat für Wellenlängen von 561 und 276fift, die als die hellsten Theile im sichtbaren bezw. photographischen Spectrum gelten können, die gleiche Brennweite. Glch.