716 37. Elektromagnetismus. Kraftlinientheorie und derjenigen von AmpPre, wenn wir dieselben auf einen beliebigen Theil eines Apparates anwenden, keineswegs ein Beweis gegen den BiOT-SAVART’schen Satz ist, der für denselben Theil des Apparates nicht dasselbe Resultat zu geben braucht. Die Uebereinstimmung im ersten Fall erklärt sich daraus, dass die aus den beiden Theorien abgeleiteten Formeln für die Wirkung eines Poles auf ein Stromelement dieselben sind. Ohls. V. Cr^mieu. Recherches sur l’existence du champ magnetique pro- duit par le mouvement d’un corps electrise. C. R. 130, 1544—1549, 1900f. Soc. Frang. de Phys. Nr. 152, 1—2, 1900. Seances 1900, 56*—57*. — — Recherches sur l’effet inverse du champ magnetique que devrait produire le mouvement d’un corps electrise. C. R. 131, 578—581, 1900. — — Sur les experiences de M. Rowland relatives ä l’effet magnetique de la „convection electrique“. C. R. 131, 797—800, 1900 f- Soc. Frang. de Phys. Nr. 156, 2—3, 1900. Seances 1900, 69*—71*. Rowland, Himstedt, Rowland und Hutchinson und Andere haben experimentell die Richtigkeit des Grundsatzes aus der Max- WELL’schen Theorie bewiesen, dass nämlich ein bewegter elektro statisch geladener Leiter von der Oberflächendichte ö und der Ge schwindigkeit v den gleichen magnetischen Effect hervorbringt wie ein momentaner Leitungsstrom in der Richtung der Bewegung von der Intensität , . ds<5v = F ’ wo ds das Flächenelement, V die Lichtgeschwindigkeit bedeutet. Den umgekehrten Effect, die Kraft, welche ein veränderliches Magnetfeld auf einen elektrostatisch geladenen Körper ausübt, hatte sich der Verf. vorgenommen nachzuweisen. Die Versuche werden in der an zweiter Stelle citirten Abhandlung beschrieben. Sie haben ein völlig negatives Resultat. Hierdurch veranlasst, prüft der Verf. die magnetische Wirkung der elektrischen Convection theils mit neuer Versuchsanordnung, theils auch ähnlich wie Rowland und Himstedt. Die neue Anordnung ist in der ersten citirten Arbeit beschrieben. Eine um eine Axe drehbare Scheibe rotirt in einem flachcylindrischen Metallgehäuse. An Stelle des Cylindermantels befindet sich eine Drahtspule mit vielen Windungen, deren beide Enden durch ein Galvanometer verbunden sind.