Strahlung wurden die Stäbe von selbst wieder unmagnetisch. Verf. hat dann die Stäbe stark magnetisirt und dabei und darauf jede Erschütterung strengstens vermieden. Belichtung mit der Gas flamme brachte nun eine bleibende Verminderung der Magneti- sirung hervor. Wurden die Stäbe im magnetischen Felde (vor Erschütterung behütet und) bestrahlt, so nahm bei den dünneren der Magnetismus plötzlich zu. Mit Eisen- und Nickelfilms, die durch elektrische Zerstäubung auf Glas gebracht waren, wurden noch Versuche unter Anwendung polarisirten Lichtes angestellt, indess Nickel nahm in diesem Zustande keinen Magnetismus auf und Eisen hielt ihn so fest, dass er nicht wieder zu beseitigen war. W. Vn. G. Melandeb. Heber die Bestrahlung der Magnete. Acta Fenn. 26, 27 S., 1900f. Verf. hat nach einigen vergeblichen gröberen Versuchen ein astatisches System aus sechs dünnen Magneten an einem Quarzfaden in einem evacuirbaren Gefässe mit Quarzfenstern aufgehängt. Von diesen Magneten wurde die eine Hälfte mit elektrischem Licht, Magnesiumlicht oder einer Bunsenflamme kurze Zeit bestrahlt und mit Fernrohr und Spiegel die Ablenkung bestimmt. Bei hohen Drucken verdeckten die unregelmässigen Luftströmungen den Effect völlig. Bei niedrigen Drucken dagegen konnte eine sehr merkliche Schwächung der bestrahlten Magnete festgestellt werden, die wohl zum grössten Theile von der Erwärmung durch die Strahlung her rührt. Auf eine nebenhergehende andere Art der Einwirkung scheint der Umstand hinzu weisen, dass bei Magnesiumlicht eine be sonders grosse Anfangswirkung beobachtet wurde. Besondere Ver suche zeigten, dass keine merkliche Radiometerwirkung stattfand. Auf Magnete, die durch abnehmenden Wechselstrom völlig ent- magnetisirt waren, hatte die Bestrahlung keinen merklichen Einfluss. W. Vn. Litteratur. J. Bobgmann. Der magnetische Strom und seine Wirkung. Rus sische Uebersetzung. 2. Aufl. 149 S. 8°. Petersburg, 1900. H. Durvillb. Theories et procedes du magnetisme. 144 S. Paris, impr. Malverge, 1900. Ch. Maueain. Le magnetisme de fer. 100 S. Paris, Carre et Naud, 1900.