Micheli. Keese. Paschen. Kunge u. Paschen. 709 erhalten hatte. Der Funkenstrecke waren Leydener Flaschen vor geschaltet und es zeigte sich, dass die Einfügung einer passenden Selbstinduction die Schärfe der Linien wesentlich verbesserte und dem Entladungsvorgang einen ruhigeren Verlauf gab. Auch die Einwirkung des Magnetfeldes bewirkte bei vielen Linien eine merk liche Zunahme der Schärfe. Trägt man die magnetische Trennungs weite der Linien als Ordinaten, die Feldstärken als Abscissen ein, so ergeben scharfe Triplette bis zu 27 000 Einheiten Feldstärke eine gerade Linie, während sich beim Quartet, das bei grösserer Feld stärke zum Sextet wird, eine merkliche und beim verwaschenen Triplet eine beträchtliche Abbiegung der anfangs geraden Linie im Sinne einer Annäherung an den Grenzwerth der Auflösung zeigt. Besonders ausgeprägt war das Verhalten an einigen Zink linien. Die von Voigt theoretisch entdeckte Asymmetrie des Tri plets wurde in mehreren Fällen gefunden, jedoch nur bei ge ringeren Feldstärken. W. Vn. Herbert M. Reese. The ZEEMAN-Effect. Science (N. S.) 12, 293—297, 1900 f. Bericht über die einschlägigen Arbeiten. W. Vn. H. M. Reese. Notes on the ZEEMAN-Effect. Johns Hopkins Univ. Circ. 19, 61, 1900 f. Beschreibung einiger Photogramme. W. Vn. F. Paschen. Eine GEissLEß’sche Röhre mit Quecksilberelektroden zum Studium des ZEEMAN-Effectes. Phys. ZS. 1, 478—480, 1900 f. C. Runge und F. Paschen. Studium des ZEEMAN-Effectes im Quecksilberspectrum. Phys. ZS. 1, 480—481, 1900 f. Es wurde eine GsissLER’sche Spectralröhre für Längssicht con- struirt, deren Elektroden aus grösseren Quecksilbermengen bestehen. Erregt wurde die Röhre durch ein verhältnissmässig dickdrahtiges Inductorium mit schnell arbeitendem Platinunterbrecher. So gab die Röhre ein äusserst helles Licht, das in den Spectren höherer Ordnung noch hell genug zur Untersuchung war. An der grünen Linie wurde der von Michelson mit dem Interferometer gefundene elftheilige Bau festgestellt. Bei den anderen Linien wurde nicht so verwickelter Bau gefunden. Linien gleicher Stellung in den Tripletserien zeigten gleiche Form des ZEEMAN-Effectes, wie auch Preston schon an anderen Metallen gefunden hat. W. Vn.