einstimmung mit der Angabe von Righi, dass bei sehr schwachen Strömen das Hall - Phänomen nicht der Stromstärke entspricht, sondern grösser ist. Ferner, dass es bei constantem Strom und bei Condensatorentladung merklich von gleicher Grössenordnung ist. TV. Vn. L. Amadüzzi e L. Leone. II fenomeno di Hall in un liquido non elettrolita. Rend. Lincei (5) 9 [1], 252—254, 1900 f. Verff. arbeiten mit flüssigem Wismuthamalgam. Der Versuchs trog hatte drei Elektroden entsprechend der RiGHi’schen Form des Versuches. Es wurde ein deutlicher Hall-Effect gefunden. Bei Umkehrung des Magnetismus änderte sich nicht nur die Richtung, sondern auch die absolute Grösse des Effectes. TU Vn. Erich Marx. Ueber das HALL’sche Phänomen in Flammengasen. Ann. d. Phys. (4) 2, 798—834, 1900f. Verf. berechnet die mögliche Grösse des Hall - Effectes in Elektrolyten und findet sie viel zu klein für die Beobachtung, da gegen ergeben sich für den Hall-Effect in Flammengasen unter Zugrundelegung der ARBHENius’schen und eigener Messungen des Verf. millionenfach grössere Werthe. Von wesentlicher Bedeutung zum Gelingen der experimentellen Prüfung sind die Temperaturen der Elektroden, welche sehr verschieden sein müssen. Eine sym metrische Anordnung mit Stromumkehrung ist damit ausgeschlossen. Der IlALL-Effect und der Spannungsabfall im Primärstrom wurden mit Elektrometern gemessen. Die von 75 Clark-Elementen ge lieferte Stromstärke wurde galvanometrisch gemessen, dies war zu gleich eine empfindliche Probe auf die Gleichmässigkeit des Gas zuflusses. Der Rotationscoefficient wurde, wie bei Wismuth, negativ gefunden, er war zwischen 3000 und 8500C.-G.-S. magnetischer Feldstärke nahezu unabhängig von Feldstärke, Potentialgefälle und Elektrodenabstand. Die Abhängigkeit von der Concentration der Kaliumdämpfe in der Flamme war bedeutend. Die Berechnung der lonengescbwindigkeiten aus dem Rotationscoefficienten macht Schwierigkeiten, weil in Flammen das OnM’sche Gesetz nicht gilt. Die Dissociation des in die Flamme zerstäubten Salzes erweist sich als gering, das führt zu Versuchen mit der reinen Flamme. Durch geeignete Aenderung der Temperatur der Elektroden konnte die Grösse des Hall-Effectes sehr verändert, sogar sein Vorzeichen geändert werden. Einen thermomagnetischen Effect festzustellen, war nicht möglich.