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692 36. Magnetismus. linie der bei Magnetit oft sehr engen Hysteresisschleife aus. Dann ergiebt sich aus den Messungen von Weiss, dass für geringe Magnetisirungen die Annahme einer Proportionalität mit der Feld stärke ziemlich zulässig ist. Für höhere Feldstärken erweitert Verf. die Formeln durch Zusatzglieder in Gestalt einer Potenzreihe. Aus diesen Ansätzen leitet er Formeln für das Moment von Ellip- soiden, dünnen Cylindern und flachen Scheiben ab, die krystallo- graphisch ausgezeichnete Eigenschaften haben. Die Formeln werden so complicirt, dass sich Verf. zu der Ermahnung veranlasst sieht, man möge bei künftigen Messungen dieser Art auf die Herbei führung einfacher Verhältnisse Bedacht nehmen. W. Vn. Louis W. Austin. On the change in length of soft iron in an alternating magnetic field. The phys. Rev. 10, 180—186, 1900 f. Phys. ZS. 1, 573—574, 1900. Der Stab lag mit einem Ende auf einem feinen Glasfaden, so dass er diesen bei seiner Verlängerung rollte. Ein Spiegelchen am Glasfaden diente der Ablesung mit Fernrohr und Scala. Der Einfluss der Magnetisirung war dem von constanter Magnetisirung entsprechend. Stets war der Stab bei constanter Magnetisirung am längsten, bei grösster Frequenz am kürzesten. Da eine Ver schiebung des Maximums auf andere Magnetisirungsintensität mit der Aenderung der Frequenz nicht verbunden war, kann man dies Zurückbleiben hinter den Werthen bei constanter Magnetisirung nicht durch eine magnetische Viscosität erklären. lieber 300 Wechsel in der Secunde konnten nicht angewendet werden, weil die Stäbe und Drahtbündel sich dann zu stark erwärmten. W. Vn. H. Nagaoka and K. Honda. On the change of volume and of length in iron, Steel and nickel ovoids by magnetization. Phil. Mag. (5) 49, 329—343, 1900f. [Naturw. Rundsch. 15, 330, 1900t. Journ. Coll. Sc. Tokyo 13, 57—75, 1900. Verff. haben Ovoide ferromagnetischen Materials in Feldern bis zu 2300 Einheiten geprüft. Die Längenänderung wurde mit dem Fühlhebel, die Volumenänderung mit einem Flüssigkeitsdilato meter gemessen. Für Eisen ergab sich das bekannte Verhalten. Stahl und Wolframstahl verhielten sich ähnlich, doch wurden die entsprechenden Zustände erst bei höheren Feldstärken erhalten. Stahl änderte seine Dimensionen weniger, Wolframstahl bedeutend mehr als Eisen. Nur bei Nickel wurde asymptotische Annäherung an einen Grenzwerth beobachtet. W Vn.