Wind. Gbätz. Stbütt. Winkelmann. Campanile u. di Ciomme. 679 das Magnetfeld, welches erforderlich wäre, um eine Krümmung von 1 cm Radius hervorzubringen: für Katliodenstrahlen 3.10 5 abs. Einh., „ Becquerelstrahlen 5. 10 3 „ „ „ Röntgenstrahlen nicht weniger als . 6.10 7 „ „ Wenn also die Röntgenstrahlen überhaupt ablenkbar sind, so ist der Effect kleiner als Vioooo der bei Becquerelstrahlen beob achteten. Grn. A. Winkelmann. Einwirkung einer Funkenstrecke auf die Ent stehung von Röntgenstrahlen. Ann. d. Phys. (4) 2, 757—767, 1900. Unter Vorschaltung einer Funkenstrecke zwischen Vacuum röhre und Inductor bestimmt Verf. den Maximaldruck in der Röhre, bei welchem noch Röntgenstrahlen auftreten. Die Funken strecke wird unter Oel erzeugt. Der Maximaldruck hängt von Länge und Lage der Funkenstrecke ab; er ist grösser, wenn die Funkenstrecke zwischen Kathode und Inductor, als wenn sie zwischen Anode und Inductor geschaltet ist. Der Maximaldruck hängt ferner von der Natur des eingeschlossenen Gases ab (II lässt einen grösseren Druck zu als CO 2 und Luft) und von den Dimen sionen der Röhre; je enger die Röhre ist, um so grösser wird der zulässige Maximaldruck; in einer mit Luft gefüllten Röhre von nur 5 mm Durchmesser konnten noch bei einem Druck von 10 mm, in einer Wasserstoffröhre von 1 cm Durchmesser noch bei einem Druck von 30 mm Quecksilber Röntgenstrahlen erzeugt werden. Auch der Elektrodenabstand beeinflusst den Maximaldruck. Dtfbg. F. Campanile und G. di Ciomme. Ueber die durch X-Strahlen verursachte Entladung eines Condensators. Phys. ZS. 1, 401—407, 1900 (Uebersetzung aus dem Italienischen). Die Verff. haben sich die Frage vorgelegt, ob die Entladung eines Condensators, die bei X-Strahlen in Folge der von der Luft angenommenen Leitfähigkeit vor sich geht, mit der Art der Ent ladung vergleichbar ist, die durch den natürlichen Verlust durch die Luft selbst und durch die Stützen verursacht wird. Aus den Versuchen der Verff. ergiebt sich keine Aehnlichkeit beider Ent ladungsarten. Die Entladung durch natürlichen Verlust ist stärker als durch X-Strahlen, nimmt aber schneller ab mit dem Sinken des Potentials. Die Entladung durch X-Strahlen, die bei kleinen Capacitäten gross ist, nimmt mit der Vergrösserung derselben ab, jedoch nur bis zu einer gewissen Grenze, von der an sie wieder langsam grösser wird. Grn.