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Ayrton. St—r. Lebedinski, de Mabsy. Eichberg u. Kallib etc. 651 Thorstrahlen etc. gehören, aus einer Ausstrahlung der Dissociations- producte der Atome, die gegen diese selbst unendlich klein sind. Grn. F. Eichberg und L. Kallir. Ueber Lichterscheinungen in elektro lytischen Zellen mit Aluminium- und Magnesiumelektroden. Wien. Ber. 108 (2 a), 212—219, 1899. Wird durch eine mit einer Aluminiumelektrode versehene elektrolytische Zelle ein Wechselstrom geschickt, so zeigt dieselbe ein gleichmässiges Leuchten, das mit steigender Stromstärke zu nimmt; die Natur des Elektrolyten ist dabei von secundärer Bedeutung, dagegen nimmt die Erscheinung mit steigender Tem peratur ab und verschwindet ganz, wenn die Flüssigkeit dem Sieden nahe ist. Bei Einschalten der Zelle in einen Gleichstrom kreis tritt das Leuchten nur im Augenblick des Stromschlusses auf und nur wenn die Aluminiumplatte Anode ist; als Kathode eingeschaltet, leuchtet sie nur dann auf, wenn sie vorher Anode war und auch nur in Wasser und verdünnten Säuren. Das schein bar gleichmässige Leuchten bei Wechselstrom wird, wie eine stroboskopische Beobachtung zeigte, durch ein periodisches Auf leuchten bei jeder Stromumkehr hervorgebracht, welches dieselben Besonderheiten zeigt, wie das Aufleuchten bei Gleichstrom. Die Verff. erblicken die Ursache der beschriebenen Erscheinungen in chemischen Vorgängen an der Platte. Dttbg. E. Villari. Les charges electriques et les gaz ioniscs. Rapp, du Congr. intern, de phys. 3, 152—163, 1900. Die durch X-Strahlen activ gemachte Luft verliert, wie Verf. gezeigt hat, durch elektrische Ladung die Eigenschaft, elektrisirte Körper zu entladen. Bei den hier beschriebenen Versuchen benutzt er zur Ladung der Luft einen Ozonapparat; er untersucht dann weiter die Wirkung einer einzigen elektrischen Ladung auf ioni- sirte Gase und findet hier ähnliche Erscheinungen. Die Leitfähig keit der activ gemachten Luft für Elektricität wird durch eine Reihe von Experimenten nachgewiesen; ferner findet er, dass die active Luft auch durch Reibung in gewöhnliche Luft umgewandelt wird, worauf auch schon Röntgen aufmerksam gemacht hatte. Zum Schluss betrachtet Verf. die von der activen Luft entwickelte Elektricität; beim schnellen Hinstreichen der activen Luft über metallische Flächen werden diese negativ geladen, bei langsamer Bewegung dagegen positiv; auch bei isolirenden Flächen wird