Arons. Child. Duddell. G49 Nach der Anschauung des Verf. findet der Transport der Elektricität im Lichtbogen durch die Ionen des in Folge der hohen Temperatur dissociirten Gases statt. Die positiven Ionen bewegen sich schneller als die negativen. In Folge dessen ist der Ueber- schuss der negativen Ionen über die positiven am positiven Pole grösser als der Ueberschuss der positiven Ionen über die nega tiven am negativen Pole. Die Beeinflussung des Potentialgefälles durch die längs der Strombahn vorhandene freie Elektricität ist daher nicht zur Mitte symmetrisch, sondern der Potentialabfall am positiven Pole muss grösser und steiler sein als am negativen, wie es in der That die Beobachtungen von Mrs. Ayrton zeigen. Bohrt man durch die Axen der beiden Kohlen Löcher und ver bindet dieselben mit einem Differentialmanometer, so sieht man, dass der Druck an der positiven Elektrode stets grösser ist als an der negativen; da der Druck auf die Elektrode nach Chattock [Phil. Mag. (5) 48, 401 ff., 1900] der Anziehung zwischen der Elektrode und den auf sie zueilenden Ionen, diese Anziehung aber der lonenanzahl proportional ist, so muss man aus dem Versuche schliessen, dass die Anzahl der in der Umgebung der positiven Elektrode vorhandenen negativen Ionen grösser ist als die Anzahl der positiven Ionen in der Nähe der negativen Elektrode; auch dieser Versuch bestätigt also die Hypothese des Verfassers. Dttbg. W. Duddell. Some experiments on the direct-current arc. Nature 63, 182—183, 1900. Electrician 46, 269, 310, 356, 358, 1900. Im ersten Theile der Veröffentlichung behandelt Verf. die Fälle, bei denen die Ursache der Stromschwankung ausserhalb des Lichtbogens liegt, im zweiten Theile die Stromschwankungen, welche durch den Lichtbogen selbst hervorgerufen werden. Zu nächst werden die Resultate seiner Versuche über die Geschwin digkeit mitgetheilt, mit welcher die Potentialdifferenz zwischen den Elektroden des Lichtbogens, das vom Bogen ausgestrahlte Licht sowie der Krater der positiven Kohle den Stromschwankun gen folgt. Er fand, dass diese Schwankungen 5000 mal und mehr in einer Secunde vor sich gehen können; eine Veränderung der Stromstärke um etwa Vioooo der mittleren Stromstärke genügt schon, um eine Tonwelle zu erzeugen. Auf diese Weise kann der Lichtbogen als Telephonempfänger dienen. Am bemerkenswerthe- sten sind wohl die Wirkungen, welche man erhält, wenn zu dem Lichtbogen ein Condensator und Selbstinduction parallel gelegt