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634 32. Elektrochemie. keit derselben auf die elektrolytischen Erscheinungen, die Modifi- cation von Clausius, die lonentheorie u. s. w. Bgr. E. Goeke. lieber den Genauigkeitsgrad elektroanalytischer Arbeits methoden sowie über die kathodische Abscheidung von Kohlen stoff, Schwefel und Phosphor. 52 S. Diss. Bonn 1900. [ZS. f. Elektrochem. 7, 487—489, 1901 f. Der Verf. leitet eine Formel für die kathodische Polarisation ab, aus der (ebenso wie aus der NERNST’schen Formel) hervorgeht, dass die elektromotorische Kraft eines Metalls gegen eine Lösung unendlich sein würde, wenn keine Ionen des Metalls in der Lösung vorhanden wären. Daraus folgt, dass die kathodische Fällung eines Metalls aus der Lösung eines seiner Salze nie absolut quanti tativ sein kann. Weiter schliesst der Verfasser daraus, dass bei der nach den üblichen Fällungsmethoden erreichten Ge nauigkeit die mangelhafte Ausfällung durch kathodische Ver unreinigungen compensirt sein muss, die kennen zu lernen, Zweck der Arbeit ist. Eine Anzahl von elektroanalytischen Methoden zur Bestimmung von Silber, Kupfer, Nickel, Zink, Eisen, Man gan und Blei wurden durchgeprüft; die erhaltenen Resultate bieten indess ein wesentlich chemisches Interesse. Das mit Ammonium oxalat abgeschiedene Kupfer, Eisen, Nickel und Zink, ebenso das mit Kaliumoxalat abgeschiedene Eisen und Zink fand der Verf. frei von Kohlenstoff; Analysen aus Weinsäure (0,2 bis 0,5 Amp./qdm und 3,5 bis 4,5 Volt) ergaben stahlblaues Eisen mit etwa 1 Proc. Kohlenstoff, Analysen aus Citronensäure (0,75 Amp./qdm, 3,2 bis 4,5 Volt) ergaben stahlblaues Eisen mit 0,6 bis 0,85 Proc. Kohlen stoff. Aus Lösungen von Eisen-, Nickel- und Kupfersalzen werden bei Gegenwart von pyro- oder metaphosphorsaurem Natrium phos phorhaltige Niederschläge gefällt. Die CLASSEN’sche Sulfidmethode für die Ausfällung von Zinn und Antimon ergab gute Resultate und schwefelfreie Niederschläge. Das citirte Referat enthält eine Kritik und Ergänzung der Versuchsergebnisse, auf die hier nicht eingegangen werden kann. Bgr. Walther Löb. Rührer und Elektrodenrührer mit gasdichtem Ver schluss. ZS. f. Elektrochem. 7, 117—119, 1900 f. Bei den in einer vorstehenden Abhandlung (S. 629) beschriebenen Versuchen verwendete der Verf. zwei auch in der erwähnten Abhand lung beschriebene Rührvorrichtungen, welche eine intensive Rührung