zu einer Bestätigung der ersteren der beiden obenstehenden For meln in ihren drei Einzelstücken: i = 0,0436 log J — Const.; s = 0,0436 log = Const.; lno 8 = Const. Ono 2 Die Richtigkeit dieser Theilfunctionen wurde mittels Elektroden aus blankem Platin geprüft; die zweite von ihnen liess sich mit Erfolg auch auf die Beobachtungen an platinirtem Platin in alkali scher und an blankem in saurer Lösung anwenden. Im Anschluss an diese Versuche bekämpft der Verf. die Rich tigkeit der BiNZ-LÖB’schen Anschauung, nach welcher die elektro lytische Reduction des Indigos und Nitrobenzols in alkalischer Lösung indirect erst durch elektrolytisch abgeschiedene Metalle (Zink, Natrium) bewirkt wird. Bgr. Walther Löb. Studien über elektrolytische Reductionen. ZS. f. phys. Chem. 34, 641—668, 1900 f. Die von Haber abgeleitete Formel (s. vorstehendes Referat), nach welcher für die Reduction des Nitrobenzols Proportionalität zwischen Stromstärke und elektromotorischer Kraft besteht, gilt nur dann, wenn alle an der Kathode abgeschiedenen Ionen zur Reduc tion verwendet werden. Wirkt ein Theil der abgeschiedenen Ionen nicht reducirend (z. B. Ionen von Edelmetallen neben Ionen von Wasserstoff und Leichtmetallen), oder tritt eine chemische Reaction zwischen den Elektroden und dem Elektrolyten oder den abgeschie denen Ionen ein, so gilt die Formel nicht mehr. Der letztere Fall findet bei Anwendung einer Quecksilberkathode statt, da die ent ladenen Ionen dann zum Theil zur Amalgambildung verwendet werden. Diesen Fall untersucht der Verf. Die Versuchsanord nung ermöglichte, das an der Kathode gebildete Amalgam zu ent fernen und seine Menge aus dem Wasserstoffvolumen zu ermitteln, welches bei Einwirkung auf verdünnte Schwefelsäure erhalten wird. Die Versuche wurden bei etwa 20° ausgeführt. Bei Abwesenheit eines Depolarisators (Elektrolyt 4 g Aetznatron, 20 ccm Wasser, 80 ccm Alkohol), tritt in alkalischer Lösung bald ein Gleichgewichts zustand zwischen Amalgambildung und Natronlauge auf; nach üeberschreitung desselben entwickelt sich Wasserstoff. Nitrobenzol ist in alkalischer Lösung ein ausgezeichneter Depolarisator, so dass bei nicht zu kleiner Concentration desselben der Strom vollständig ausgenutzt wird, ohne dass Amalgam entsteht. Azo- und Azoxy-