Ionen entstanden sind. Beide Fälle wurden beobachtet. Der erstere trat bei den Salzen der Alkalimetalle und der alkalischen Erdmetalle, also bei den Metallen ein, die nur eine sehr geringe Tendenz zur Bildung complexer Ionen besitzen. Sie sind in wässeriger Lösung namentlich gegen Harnstoff und Thioharnstoff fast vollständig in different, in geringerem Grade auch gegen entsprechend kleine Mengen von Alkohol, Aether, Aceton, Urethan, Pyridin und Am moniak. Ihnen schliessen sich die stärksten Säuren, wie Chlorwasser stoff, und die stärksten Basen, wie Natriumhydroxyd, an, natürlich nur insoweit, als sie nicht auf den Nichtleiter salzbildend einwirken. Der zweite Fall wurde namentlich beim Silber beobachtet, welches auch sonst durch seine Tendenz zur Bildung complexer Ionen aus gezeichnet ist. Die Leitfähigkeit des Silbernitrats wird ganz enorm durch Pyridin und Thioharnstoff, sehr wenig durch Harnstoff und Urethan, etwas mehr durch Alkohol zurückgedrängt. — Die Leit fähigkeit von Mangansalzen wird durch Schwefelwasserstoff gar nicht, die von Natronlauge durch Acetylen so gut wie gar nicht verändert. Bgr. Arthur Mc Dougall and Fred Howles. On the production of nitric acid from air by means of the electric flame. Mem. Manch. Soc. 44, 1—19, 1900 f- Mittels eines Transformators wurde der von einer Siemens’- schen Wechselstrommaschine gelieferte Strom auf eine zwischen 8000 und 16 000 Volt gelegene Spannung erhöht und dann zu einem Paar aus Platin-Iridium bestehenden Elektroden geleitet, die sich in einer aus Steinzeug hergestellten, verschieden gestalteten Ver brennungskammer befanden. In diese wurde Luft eingeleitet. Zwischen den Elektroden entsteht alsdann eine Flamme und ein Theil des Stickstoffs wird oxydirt. Der mit den Oxyden des Stick stoffs beladene Luftstrom passirte eine Anzahl von Absorptions flaschen, so dass auf diese Weise die bei Aufwendung von 1 Watt entstandene Menge der Oxydationsproducte bestimmt werden konnte. Es zeigte sich, dass dieselbe von der Form der Verbrennungskammer in der Weise abhängig ist, dass sie um so höher wird, je schneller in Folge ihrer Construction die Oxyde aus der Nähe der Flamme entfernt werden, weil die Stickstoffverbindungen in Folge der hohen Temperatur sich wieder theilweise zersetzen. Deshalb wächst ihre Menge auch, wenn die zur Flammenbildung verwendete Stromstärke möglichst herabgesetzt wird. Als Maximalwert!) erhielt der Verf. eine Ausbeute von 300 g Salpetersäure pro Pferdekraft in 24 Stunden