der Elektrolyse transportirt wird. Das Verhältniss der Masse des negativen Ions zu der auf ihm vorhandenen Ladung liefert anderer seits in den untersuchten Fällen einen Werth, der etwa tausend Mal kleiner ist als das entsprechende Verhältniss beim Wasserstoff in der Elektrolyse. Da die elektrische Ladung beide Male denselben Werth besitzt, so müsste die Masse des negativen Ions tausend Mal kleiner sein als die des Wasserstoffatoms. Der Rest des Atoms würde dann das positive Ion bilden. Bgr. C. D. Child. Uebereine Dissociationstheorie des elektrischen Flammen bogens und über die Geschwindigkeit der von ihm fortgeschleuderten o O O Ionen. Phys. ZS. 1, 593—595, 1900 f. Der Verf. versucht die Erscheinung des Flammenbogens durch die Annahme zu erklären, dass der Strom in ihm durch Ionen ver mittelt wird. Da mit wachsender Stromstärke die entwickelte Wärme menge wächst, wodurch wiederum die Zahl der entstehenden Ionen vergrössert wird, so wird der Abfall des Widerstandes mit wachsen dem Strome leicht begreiflich. Zur Erklärung des grösseren Poten- tialabfalles an der positiven Kohle ist die Annahme erforderlich, dass im Bogen ein Ueberschuss an negativen Ionen existirt, was zur Voraussetzung hat, dass die positiven Ionen in demselben Po- tentialgefälle sich mit grösserer Geschwindigkeit als die negativen bewegen. In den untersuchten Fällen der Gasentladung hat sich bisher fast stets das Umgekehrte ergeben. Es werden indess That- sachen und Versuche mitgetheilt, welche zu Gunsten der erwähnten Annahme sprechen. Bestimmungen des Gasdruckes in der Nähe der •Bogen zeigen, dass derselbe an der positiven Kohle den grösseren Werth besitzt, woraus ein Ueberschuss an negativen Ionen, also eine grössere Geschwindigkeit der positiven Ionen folgt. Weiter hat eine Untersuchung über die aus dem Bogen durch das elek trische Feld herausgeschleuderten Ionen, deren Grundlage eine von J. J. Thomson [Phil. Mag. (5) 47, 265] benutzte Versuchsanordnung bildete, zu dem Resultat geführt, dass bei der Entladung eines zwischen zwei Kohlenstiften erzeugten Flammenbogens nach einer benachbarten Platte die positiven Ionen offenbar die grössere Ge schwindigkeit haben. Bei der Entladung einer Sauerstoff-Wasserstoff flamme zu einer benachbarten Platte wurde beobachtet, dass, sobald die Flamme einen Kohlenstift berührte, sich die positiven Ionen ein wenig schneller bewegten als die negativen, während nach Entfernung des Kohlenstiftes (ebenso wie beim Bunsenbrenner) die negativen Ionen die grössere Geschwindigkeit zeigten. Es ist mithin unter