600 32. Elektrochemie. Iwan Akunow. Zur Thermodynamik der Chlorknallgaskette. ZS. f. Elektrochem. 7, 354—356, 1900 f. Um die Unhaltbarkeit der in der vorstehenden Abhandlung aufgestellten Behauptung, das Entladungspotential des Chlors läge erst bei 1,7 Volt, darzuthun, hat der Verf. in bekannter Weise unter Benutzung der v. Helmholtz-GiBBs’schen Gleichung die Reversibilität der Chlorknallgaskette nachgewiesen. Er findet die elektromotorische Kraft der Kette (bei constantem Druck): bei 0» E o = 1,37125 Volt, bei 36° E S6 = 1,34221 Volt, so dass der Temperaturcoefficient sich zu — 0,000807 Volt be rechnet. (In Folge eines Rechenfehlers ist in der Abhandlung die Zahl —0,000855 Volt angegeben; die weiteren Rechnungen wer den jedoch dadurch nicht wesentlich beeinflusst, weshalb die vom Verf. gegebenen Zahlen benutzt werden sollen.) Daraus folgt: E 1S = 1,35685 Volt, oder in calorischem Maasse: E 1S = 31357 Cal. Unter Benutzung des Werthes von 2 1 -—— in calorischem Maasse (4- 5750 Cal.) ergiebt sich dann die Wärmetönung der stromliefern den Reaction: 2 = E + T-- E = 37107 Cal., 6t d. während für die Entstehung der in der untersuchten Kette be nutzten 3-normalen Salzsäure aus den Beobachtungen von Thomsen und aus der vom Verf. ermittelten Verdünnungswärme der Salz säure (von 3-normal bis unendlich) die Zahl 37 680 Cal. folgt. Dem nach herrscht zwischen beiden Werthen genügende Uebereinstimmung. Bgr. A. Gockel. Zur Frage nach dem Zersetzungspunkt wässeriger Lösungen. ZS. f. phys. Chem. 32, 607—624, 1900 f. Wie früher Wiedebukg (ZS. f. phys. Chem. 14, 174, 1894) ist auch der Verf. zu der Ansicht gelangt, dass eine untere Grenze für die zur Elektrolyse einer chemischen Verbindung nöthige elektro motorische Kraft nicht existirt. Er berichtet in der vorliegenden Arbeit über eine Reihe von Versuchen, die mit 1 proc. Schwefel säure, mit Kalilauge und mit einer wässerigen Lösung von Zink bromid angestellt wurden und aus denen er folgert, dass der so- O 0 7