Nernst u. Wild. Norden. Luther u. Wilson. 583 Elektrolyse entsprechend der Dichtigkeit der von der Versuchs elektrode ausgehenden Stromlinien ab. Als Elektrolyt diente ein Gemisch von Kupfer- und Zinksulfat, aus dem sich, wenn einmal das zur Entladung der Zinkionen erforderliche Elektrodenpotential überschritten ist, eine Legirung abscheidet, deren Zinkgehalt nur von der Stromdichte abhängt. Die Zusammensetzung der Legirung wurde nach ihrer Farbe beurtheilt und für diese auf einer beson deren Platte eine Scala in der Weise entworfen, dass in dem selben Elektrolyten einer verticalen Elektrode eine andere in ge neigter Stellung gegenübergestellt wurde, so dass die Stromdichte da am grössten ist, wo die beiden Elektroden einander am näch sten sind. Dabei muss der Elektrolyt irgendwie künstlich bewegt werden, weil sonst durch Diffusionsvorgänge im Elektrolyten Stö rungen in den elektrolytischen Vorgängen eintreten. Die Zwischen elektrode bestand aus Kupfer. Fgr. R, Luther u. D. R. Wilson. Ueber das elektromotorische Ver halten von Stoffen mit mehreren Oxydationsstufen. I. ZS. f. pliys. Chem. 34, 488—494, 1900 f. Wenn ein Stoff von seiner niedrigsten Oxydationsstufe zur höchsten übergeht, so ist dazu dieselbe Arbeit erforderlich, wie wenn er von der niedrigsten erst zur mittleren und von dieser dann zur höchsten oxydirt wird. Da nun die zur reversiblen Oxy dation erforderliche Arbeit durch die zugeführte elektrische Energie gemessen wird, so muss a.F. —> m + b■ F. njt—> h — (a + b).F. Jr.v —> H sein, wenn > m die elektromotorische Kraft beim Uebergang der niedrigsten Oxydationsstufe in die mittlere, —> h die elektro motorische Kraft beim Uebergang der mittleren in die höchste, n N > h endlich die elektromotorische Kraft beim Uebergang der niedrigsten in die höchste bezeichnet; wenn ferner a, b und (« + b) die dabei in Betracht kommenden Valenzen sind und F die Constante des FABADAv’schen Gesetzes bedeutet. Aus dieser Beziehung folgt • d . 5tW —> St 4~ b . —> H d. h. die elektromotorische Kraft, welche zur Oxydation der nie drigsten Stufe direct in die höchste erforderlich ist, liegt in jedem Falle zwischen den elektromotorischen Kräften, welche zur Oxydation der niedrigsten in die mittlere und der mittleren in die höchste o