Der Verf. hat früher gefunden (C. R. 131, 410—413, 1900), dass in Eisen- oder Nickelniederschlägen, die auf elektrolytischem Wege innerhalb einer ^tfagnetisirungsspule erzeugt wurden, ein sehr starker Magnetismus erregt wird, dessen Stärke von der Feld stärke abhängig ist. Er hat nun den auf diese Weise in elektro lytisch abgeschiedenem Eisen erzeugten Magnetismus mit dem ver glichen, welcher erregt wird, wenn sich der Eisenniederschlag bei seiner Entstehung in einem Felde befindet, dessen Stärke nahezu Null ist, und wenn nun die Feldstärke bis zu dem Werthe gesteigert wird, den sie im ersten Falle besass. Die Resultate sind in zwei Curven dargestellt, von denen die Curve A dem zuletzt erwähnten, die aus zehn mit wechselnder Feldstärke ausgeführten Versuchen erhaltene Curve B dem ersteren Falle entspricht (Abscissen sind die Feldstärken, Ordinaten die magnetischen Intensitäten, beide in absoluten Einheiten). Curve B steigt sehr steil an, ihre geringe Neigung zur Ordinatenaxe zeigt, dass der Anfangswerth der mag netischen Susceptibilität sehr gross ist. Erst bei einer Feldstärke von etwa 10 Gauss verlangsamt sich das Wachsthum der mag netischen Intensität. Die Molecularmagnete nehmen demnach, ob wohl sie von dem Augenblicke ihres Entstehens an der Einwirkung eines magnetischen Feldes unterworfen sind, ihre dem Sättigungs punkte entsprechende Stellung erst bei einem ziemlich hohen Werthe der Feldstärke an, erreichen diese Stellung aber weit schneller, als wenn sie erst nach ihrer Entstehung der Wirkung eines magneti schen Feldes unterworfen werden. Die Curve besitzt keinen Wende punkt, wie die Curve A. Bgr. B. Mobitz. Ueber Elektrolyse durch semipermeable Membranen. ZS. f. phys. Chem. 33, 513—528, 1900 f. In einseitig abgesprengten, durch Pergamentpapier verschlosse nen Reagensgläsern befanden sich Lösungen von Kupfer- resp. Zink sulfat und die aus Kupfer resp. Zink bestehenden Elektroden. Drei solcher Gläser wurden durch Ausschnitte in einem Pappdeckel ge halten und tauchten in eine Lösung von Kaliumferrocyanid. Es wurde also folgendes System elektrolysirt: Kathode | CuSO 4 | Membran I | K 4 FeCy 6 | Membran II | CuSO 4 | Anode. Um nicht die Summe von kathodischer und anodischer Polari sation zu bestimmen, wurde bei jeder Messung das dritte, sonst stromfreie Gefäss durch Umlegen der Wippe mit dem Anoden- 37*