578 32. Elektrochemie. gebnisse der Versuche, welche an Lösungen von Salzsäure, Natrium- chlorat + Natriumhydroxyd und Schwefelsäure erhalten wurden. Bgr. Ottokar Urbasch. Beiträge zur Theorie der Rotation von Elek trolyten durch magnetische Felder. ZS. f. Elektrochem. 7, 114—117, 1900 j-. 21 S. Auszug aus der Inaugural - Dissertation. Giessen 1900. Wien, M. Herzig, Franzensring. Eine mit statischer Elektricität geladene, rotirende Scheibe beeinflusst eine Magnetnadel in der Weise, dass ihre Ablenkung in derselben Richtung erfolgt, wenn die mit positiver oder nega tiver Elektricität geladene Scheibe in entgegengesetztem Sinne gedreht wird. Ebenso erfahren die elektrisch geladenen Massen- theilchen in einem Elektrolyten, sobald durch Verschiedenheit der lonenconcentration die Bedingungen für die Entstehung eines elektro statischen Feldes gegeben sind, unter der Einwirkung eines Magnet feldes einen Bewegungsantrieb, der sich dann dem als Isolator betrachteten Lösungsmittel mittheilt. Der Verf. beschreibt mehrere diesbezügliche Versuche, die in der Weise angestellt wurden, dass durch Uebereinanderschichten von concentrirter und verdünnter Schwefelsäure, oder einer Lösung von Cuprichlorid und Salzsäure Unterschiede in der lonenconcentration erzeugt und die in einem Schälchen enthaltenen Flüssigkeiten zwischen die Eisenkerne eines kräftigen Elektromagneten gebracht wurden, dessen Kraftlinien (6000 bis 10000 pro Quadratcentimeter) wie Kegelstrahlen diver- giren. Man beobachtet dann ein deutliches Rotiren der Flüssig keit (durch Bärlappsamen deutlicher zu machen), so lange die Trennungsfläche zwischen den Flüssigkeiten besteht. Umkehr der Richtung des magnetisirenden Stromes bewirkt Umkehr des Sinnes der Rotation. Der Sinn der Drehungsrichtung ist auch von der Natur der Elektrolyte abhängig, doch lässt sich der Sinn der Be wegungsrichtung auf Grund der Vorstellungen über den Zustand der Elektrolyte durch die ÄMPiiRE’sche Schwimmerregel vorher bestimmen. Der Versuch kann auch so angestellt werden, dass man eine auf der einen Seite mit Paraffin überzogene Metallscheibe in ein Lösungsmittel (Säure oder Lauge) legt und dann in das Magnetfeld bringt. Bgr. Ch. Maurain. Sur l’aimantation des depöts electrolytiques de fer obtenus dans un champ magnetique. C. R. 131, 880—881, I9oof. L’eclair. electr. 26, 212—221, 1901 f.