kraft beträgt. Die Art, wie nach Vaubel die Ladungen von den H- und OH'-Ionen auf die Metall- und Säureionen übergehen, führt, wie der Verf. nachweist, zu ganz unwahrscheinlichen Folge rungen. Uebrigens giebt Vaubel in einer späteren Abhandlung (Chem.-Ztg. 24, 35) selbst zu, dass die Grundlage seiner Rechnung mit einem Fehler von 100 Proc. behaftet ist; trotzdem stimmten die Ergebnisse der Rechnung gut mit der Beobachtung überein. __ Rf/r. F. Haber. Ueber Wasserstoffsuperoxyd, Autoxydation und die Gas kette. Phys. ZS. 1, 419—425, 1900 f. Nachtrag. Phys. ZS. 2, 130—132, 1900 f. Der Verf. sucht in dieser rein theoretischen Abhandlung die Phänomene der Autoxydation und der Gaskette auf die Gleich gewichtsbeziehung von Sauerstoff, Wasser und Wasserstoffsuperoxyd zurückzuführen und zwar zunächst auf dynamischem, sodann auf atomtheoretischem Wege. Wegen der ersten Ableitung sei auf die Abhandlung verwiesen. Bei der zweiten geht er von der Voraus setzung aus, dass in einer sauerstoffbeladenen Platinplatte sowie in sauerstoffhaltigem Wasser der Sauerstoff sowohl in Form von Ato men, als von Molecülen vorhanden ist. Das Gleichgewicht wird dann dargestellt durch O 2 + H 2 O II 2 O 2 + O. Diese Beziehung wird im Lichte der Betrachtungen des Verf. zur grundlegenden Gleichung aller Oxydationsvorgänge, die durch Luft und Wasser bewirkt werden. So erklärt sich die Thatsache, dass Wasserstoffsuperoxyd stets nur bei kathodischer, niemals bei anodi scher Polarisation entsteht, als die Folge eines continuirlichen Ver brauches von atomistischem Sauerstoff an der Platinoberfläche, der durch von links nach rechts ablaufenden Umsatz zufolge der obigen Gleichung unter Entstehung von je 1 Mol Wasserstoffsuperoxyd auf 1 At. verbrauchten Sauerstoffs ersetzt wird. Ebenso ist die Autoxydation von Blei durch Luft und Schwefelsäure, bei der auf 1 Mol Bleisulfat 1 Mol Wasserstoffsuperoxyd entsteht, sowie die analoge Oxydation von Zink durch lufthaltiges Wasser, wobei auf 1 Mol Zinkhydroxyd ebenfalls 1 Mol Wasserstoffsuperoxyd gebildet wird, eine Consequenz der Gleichung, nur wird hier die Sauerstoff concentration nicht durch kathodische Polarisation, sondern durch die Umsetzungen Pb + O < 3 PbO und Zn -j- O < > Zn