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Kohlrausch. Kbndrick. 567 Fadens hängen, der um eine Scheibe von dem Durchmesser 58,5, 39 und 303 mm geschlungen ist. Die Fäden werden durch Löcher einer Deckleiste in die Rinnen geführt und so abgeglichen, dass die Cylinder in einer mittleren, durch eine Leiste oder einen Faden markirten Lage gleich hoch hängen. Anschläge links und rechts, an die sich ein Radius der unteren Scheibe anlegt, verhindern, dass man zu weit dreht. Statt der Metallcylinder kann man auch Reihen von Perlen neben einander gleiten lassen, um die Ausscheidung der Ionen und die unveränderte Beschaffenheit der Lösung zu demon- striren. Bgr. Arthur Kendrick. Die Ueberführungszahl von Schwefelsäure gemischen aus Messungen am Bleiaccumulator. ZS. f. Elektrochem. 7, 52—56, 1900 f. Aus drei Paaren von kleinen Accumulatorplatten wurden durch Eintauchen in Schwefelsäure drei Accumulatoren hergestellt, die in einem gemeinsamen Wasserbade standen. Der mittlere enthielt constant Säure vom spec. Gew. 1,180 (mit 24,82 Proc. Schwefel säure), während die Schwefelsäure in den beiden seitlichen Accumu latoren von wechselnder Concentration war. Die constante Kette wurde durch je einen mit Hahn versehenen Glasheber mit den seit lichen Ketten verbunden, so dass auf diese Weise zwei Concentrations ketten entstanden. Die elektromotorische Kraft sowohl der Pb-Pb- Ketten, als auch der Pb O 2 -Pb O 2 -Ketten wurde' gemessen. Durch Benutzung der thermodynamischen Beziehungen, welche Musdan (siehe diese Ber. 55 [2], 533, 1899) entwickelt hat, könnte aus der gemessenen elektromotorischen Kraft dieser Ketten der Werth der Ueberführungszahl n des H-Ions in den verschiedenen Schwefel säuren berechnet werden, wenn ihr Dampfdruck bei der Versuchs temperatur (25°) bekannt wäre. Da dies nicht der Fall ist, so wird der Werth von p durch Vergleich mit der elektromotorischen Kraft einer Wasserstoff kette, die gleich concentrirte Schwefelsäure enthält, eliminirt. Die Werthe von n zeigen Minima zwischen den Säure concentrationen von 2,5 und 4 Proc., Maxima nahe bei 12,5 Proc. Der Verf. vergleicht seine Werthe mit denen, die er aus Mugdan’s Beobachtungen berechnet hat und stellt in einer Tabelle die bisher von verschiedenen Beobachtern gefundenen Werthe des H-Ions in Schwefelsäure verschiedener Concentration zusammen.