Wickelungen um dieselbe in entgegengesetzter Richtung mittels zweier Gewichte über einen hölzernen Rahmen gespannt. Beim Drehen der Walze bewegen sich die Fäden in entgegengesetzten Richtungen und zwar mit Geschwindigkeiten, die sich je nach den benutzten Theilen wie 1:2:3 verhalten. An jedem Faden hängen in gleichen Abständen 48 Cartonstreifen, welche die Ionen reprä- sentiren; ihre Verschiedenheit ist durch eine verschiedene Färbung des Cartons angedeutet. Auch andere Eigenschaften des Stromes, so die Abhängigkeit seiner Stärke von der Potentialditferenz und die Aenderung des Widerstandes mit der Aenderung der Dimensionen der Zersetzungszelle lassen sich mittels des Modells veranschaulichen. B(jr. F. Kohlrausch. Modell zur lonenbewegung. ZS. f. phys. Chem. 34, 559—560, 1900 f- Die Ionen werden durch Metallcylinder dargestellt, die ungefähr ihrer Masse entsprechen. Sie hängen in Rinnen eines 50 cm hohen und 18 cm breiten verticalen Brettes mit Fuss und sind um Scheiben mit eingedrehten Rillen von verschiedenem Durchmesser geschlungen, die der Metallionen in der einen, die der Säureionen in der anderen Richtung, so dass bei der Drehung der Scheibe die einen sich heben, während die anderen sich senken. Eine obere Drehungsaxe trägt drei Scheiben, deren Durchmesser 128, 70 und 40 mm sind. Das Verhältniss der beiden ersten Durchmesser entspricht den Wanderungs geschwindigkeiten von II und OH (320 und 175). Die dritte Scheibe ist durch einen Schnurlauf mit einer darunter befindlichen Rolle vom Durchmesser 90 mm verbunden und vermindert dadurch die Umdrehungsgeschwindigkeit im Verhältniss 4:9. Mit dieser letzteren Scheibe ist nun eine Anzahl anderer verbunden, um die Fäden geschlungen sind, welche die den anderen Ionen entsprechenden Metallcylinder tragen. Der Durchmesser 2r einer Scheibe, welche ein Ion von der Beweglichkeit 7 tragen soll, berechnet sich nach der Formel 2r = ^• 9 7-09Z 320 4' — Man erhält z . B. für K Na Li Ag CI Fl C s H 3 O 2 l — 64,6 43,5 33,5 56,5 65.4 45 34 2r = 58,1 38,2 30,1 50 58,9 40 30,6 Dabei kann man die den lonenpaaren K und CI, Na und Fl, Li und C 2 II 3 O ä entsprechenden Cylinder an die beiden Enden je eines