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558 31. Elektrische Maasse und Messungen. E. Marx. Ueber die Flammenleitung im Magnetfelde. Phys. ZS. 1, 374—376, 1900. Die Convectionstheorien der metallischen Leitung, die in Ana logie zur Elektrolyse von verschiedenen Seiten in den letzten Jahren aufgestellt sind, haben ihren wesentlichen Stützpunkt darin, dass die galvano- und elektromagnetischen Effecte sich anschaulich durch ponderomotorische Wirkungen auf wandernde polare Theile erklären lassen. Zwingend ist eine solche Erklärung keineswegs, denn eine Einwirkung des Magnetismus auf das Fluidum an sich ist nirgends erwiesen. Um so näher liegt es, die entsprechenden elektromagne tischen Effecte an Elektrolyten oder solchen Fällen, wo man Klarheit über den Vorgang der Leitung der Elektricität hat, nachzuweisen. Nach dem Verf. sind hierfür die Vorgänge der Leitung in Flammen gasen besonders geeignet und er skizzirt eine Versuchsanordnung, nach der er Messungen über den magnetischen Einfluss in Flammen gasen ausgeführt hat, und theilt einige Resultate über die Leitung in Flammen, in der mit KCl-Lösung zerstäubt ist, mit. Die Arbeit ist eine vorläufige Mittheilung; eine vollständige Bearbeitung steht bevor. CT. P. Cai*. DANI. Ueber den scheinbaren Leitungswiderstand der elek trischen Funken. Phys. ZS. 1, 262—264, 1900. Der Verf. misst mit seinem Petroleumthermometer den Wider stand elektrischer Funken. Er findet ihn als eine lineare Function der Funkenlänge. Der Widerstand nimmt mit abnehmender Funken dichtigkeit zu. Die Abhängigkeit von dem Drucke der umgebenden Luft zeigt die folgende Tabelle: E = 2 cm E = 8 cm E = 12 cm E = 16 cm E = 24 cm H R H R H R H R H R 760 2,04 309 5,2 164 9,3 122 15,5 81,5 17,9 150 2,70 102 56,4 99 172,0 89 303,6 54 300,0 0,1 1,20 0,1 1,2 0,1 1,2 0,1 1,2 0,1 1,2 Bei abnehmendem Drucke geht die Funkenentladung allmählich in eine Büschelentladung über. Das Maximum des Leitungswiderstandes kennzeichnet den vollzogenen Uebergang. Es.